Mittwoch, 31. Dezember 2008

Israelische Armee mit youtube channel

Die Israelische Armee hat seine PR auf youtube ausgedehnt, der Tod "live":
http://www.youtube.com/user/idfnadesk

Hier die Wirkung am Boden (nur die Aufnahmen sind nicht von der IAF):
http://www.0815-info.de/Gallery-act-thumbnails-album-3-page-1.html

"Israel verwehrt Journalisten den Zugang zum Gaza-Streifen - unabhängige Berichterstattung über den Konflikt mit der Hamas wird unmöglich" (Spiegel).

Dienstag, 30. Dezember 2008

Was ist aus Hans-Dieter Reinkensmeier geworden?

Am 01.04.1971, um 16.15 Uhr, landete Hans-Dieter Reinkensmeier aus Volmerdingsen mit einer "Cessna 172 H", Kennzeichen D-EJWU auf dem Flugplatz Erfurt. Er bittet um Aufnahme in der DDR. Soviel ist Fakt.

Aber nicht nur in Bezug auf seinen Namen verwirren sich die Berichte. Nach einem ist er "Flugzeugführer-Anwärter der Heeresfliegerwaffenschule Bückeburg". Zeitgenössische BRD-Zeitungen schrieben wiederum von einem "19jährigen" oder "22jährigen" aber immer "Bundeswehrgefreiten" mit "Privatpilotenschein", der "Wehrdienst" "in der 6. Bundeswehr-Inspektion in Bückeburg" geleistet habe. Zudem wäre er in "Heiligenstadt / Eichsfeld" gelandet ....

Was war der Gute nun genau und vor allem: Wie war sein weiteres Schicksal?

uptdate (30.12.2008, 20.05 Uhr)
In Bückeburg lagen - lt. Bundeswehr - in 2004: Heeresfliegerwaffenschule, Heeresfliegerversuchsstaffel 910, Teile der Standortverwaltung Wunstorf, Sanitätszentrum Bückeburg und "andere Dienststellen", insg. 1.450 Mann plus Lehrgangsteilnehmer. Die korrekte Ansprache der Einheit von Herrn Reinkensmeier wäre wohl "Lehrgang B, Inspektion VI, Heeresfliegerwaffenschule Bückeburg". Die VI. "Inspektion" (an Bw-Schulen die Bezeichnung für "Kompanie") beschäftigt sich mit Fw-Lehrgängen, Offz-Lehrgängen, (Teil-) Einheitsführer-Lehrgängen (also Zugführer, Chef)... Also generell mit der Führerausbildung. Die VI. Inspektion macht AGA und teilweise SGA (Spezielle Grundausbildung, findet i.d.R. im 4. Monat des Wehrdienstes bei SaZ der Bundeswehr statt und vermittelt truppengattungsspezifische Kenntnisse).
Mithin war Herr Reinkensmeier kein "einfacher" Grundwehrdienstleistender.

Montag, 29. Dezember 2008

Spaniens Freiheit heißt jetzt uns’re Ehre

Ich habe mal versucht die Kommandeure der Interbrigaden zusammenzustellen. Ziemlich unvollständige Zwischenübersicht:

10.10.1936- Dekret über die Bildung der spanischen Volksarmee

01.11.1936 - Die "11. Brigada Internacional" wird die erste Internationale Brigade. Erster Kampfeinsatz am 09.11.1936.
Brigadekommandeur: Emilio Kléber (= Manfred Stern)
Brigadekommisar: Mario Nicoletti (= Guiseppe di Vittoio)
1. Bataillon ("Edgar André"?) - Kommandeur: Hans Kahl, Kriegskommisar: Artur Dorf
2. Bataillon ("Communde de Paris") - Kommandeur: Dumanot, Kriegskommisar: Rebière
3. Bataillon ("Dombrowski") - Kommandeur: Bolek, Kriegskommisar: Matuszczek

13.11.1936 - Die 12. Internationale Brigade greift in die Kämpfe bei Madrid ein.
Brigadekommandeur: General Lukàcs (= Màtè Zalka)
Brigadekommisar: ?
dazu gehört auch das Bataillon "Thälmann"
Kommandeur: Ludwig Renn
Kriegskommisar: Luis Schuster (= Fritz Vehlow)

Ende November / Anfang Dezember 1936 - Neuformierung: u.a. geht "Dombrowski" zur 12. Brigade und "Thälmann" zur 11. Brigade (ab 29.11. deren 3. Bataillon)
Brigadekommandeur der 11. wird Hans Kahle
Stabschef der Brigade: Ludwig Renn
Brigadekommisar: Mario Nicoletti (= Guiseppe di Vittoio)

14.1 - 07.02.1937 - Reorganisation
Brigadekommandeur wird Artur Dorf

09.04.1937 - Hans Kahle wird Kdr. der 17. Division des 4. Armeekorps, zu dem die 11. nunmehr gehört.

14.04.1937 - Richard Staimer, der zwischenzeitlich Kdr. des Bataillon "Thälmann" war, wird Brigadekommandeur der 11.
Kriegskommisar der Brigade wird Heiner (= Heinrich Rau)

02.01.1938 - Brigadekommandeur der 11. ist inzwischen Heiner (= Heinrich Rau)

22.03.1938 - Gustav Szinda wird vertretungsweise Brigadekommandeur, Kriegskommisar der Brigade wird Ernst Blank (= Karl Thomas) und Artur Becker Parteisekretär

05.04.1938 - Brigadekommandeur wird Otto Flatter (= Ferenc Münnich)

12.08.1938 - Brigadekommandeur wird - für den verwundeten Otto Flatter - Adolf Reiner (= Toni Dobritshofer)

23.09.1938 - offizielle Auflösung der Interbrigaden

23.01.1939 - Neuaufstellung der 11. Brigade
Brigadekommandeur: Adolf Reiner (= Toni Dobritshofer)
Kommadeur des 2. Bataillons wird Major Franz Raabe

Die 11. bildet mit der ebenfalls wieder aufgestellten 13. und 15. Internationalen Brigade die "Gruppierung der Reserve der 35. Division".
Kommandeur dieser "Gruppierung" wird Henryk Torunczyk
Kommissar Ernst Blank
Stabschef Ludwig Renn

28.01.1939 - Kommissar Ernst Blank fällt

12.02.1939 - das 1. Bataillon der 11. Brigade verläßt als letzte internationale Einheit Spanien

Sonntag, 28. Dezember 2008

Spaniens Himmel

Nach dem Putsch der spanischen Faschisten gegen Republik und Volk brach in weiten Teilen Spaniens die staatliche Ordnung zusammen. Da sich die "Mitte-Links-Regierung" weigerte an die Bevölkerung Waffen auszugeben, obwohl fast das gesamte Militär putschte und kampferprobte Fremdenlegionäre und Mauren (verächtliche Bezeichnung: "Moros") aus Afrika mit deutscher Unterstützung aufs Festland geflogen wurden, nahmen die Gewerkschaften und Parteien das Schicksal in ihre eigenen Hände und bildeten bewaffnete Milizen. Sie verteidigten die Republik und die gewählte Regierung.

Dabei wurde auch manch "Unrat" nach oben gespült: aus den Gefängnissen befreite Verbrecher marodierten, manche private Abrechnung wurde politsch bemäntelt. Aber auch gewählte Volkstribunale verurteilten Putschisten und Verbrecher und ließen diese Hinrichten. Diese "wilde" Phase dauerte einige Wochen und wurde durch die faschistische Propaganda und ausländische Medien als "Roter Terror" bezeichnet. Er diente den bürgerlichen Staaten - insbesondere der damaligen Weltmacht Großbritannien - als Vorwand, die spanische Republik im Stich zu lassen und die Farce der "Neutralität" zu verkünden.

Dem "Roten Terror" fielen insgesamt und maximal 38.000 Menschen zum Opfer. Im Gegensatz dazu wurden durch den faschistischen "Weißen Terror" mindestens 200.000 Menschen ermordet.

Es gelang bisher 80.000 Opfer des "Weißen Terrors" zu registrieren .... Hauptunterschied zu "wilden" "Roten Terror" der Anfangswochen des Bürgerkrieges war jedoch die Systematik und Konsequenz mit der die Faschisten das von ihnen eroberte Hinterland säuberten. Hier war der Mord Befehl! Die Faschisten erfüllten die Drohung einer ihrer Anführer, General Queipo de Llano, vom 25.07.1936:

"Ich gebe Ihnen mein Wort als Ehrenmann, dass wir für jeden, den Sie töten mindestens zehn töten werden."

Quellen:
Santo Julia, Victims de la guerra civil, S. 411ff
Ian Gibson, Queipo de Llano, S. 83
=> Opferangaben hier nach "Der spanische Bürgerkrieg" von Antony Beevor

Samstag, 27. Dezember 2008

Israelische Luftangriff auf Gaza

Die die Zahl der Toten und Verletzten bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen wird nunmehr mit über 200 Tote und rund 750 verletzte Palästinenser angegeben.

Wieviel Tote und Verletzte gab es aufgrund der palästinensischen Raketenangriffe auf israelischer Seite? Bei faschistischen Vergeltungsmaßnahmen gab es bereits im Spanienkrieg und dann auch später im WK II das befohlenen Verhältnis 10 : 1 ... ich erwarte daher rd. 20 tote Israelis und ca. 75 Verletzte ....Vorsorglich: Das ist nicht meine Logik!

Was muß ich lesen:
"Nach israelischen Polizeiangaben schlugen mehr als 30 selbstgebaute Geschosse auf israelischem Boden ein. In der Stadt Netiwot kam laut israelischen Radioberichten eine Frau ums Leben. Vier weitere Israelis wurden verletzt" (Spiegel).

Also ein Verhältnis von rd. 200 : 1 - pffff - Warum das alles?! Einen Hinweis liefert Springers Welt: "Obwohl die Friedensverhandlungen zwischen Palästina und Israel in den letzten Monaten positiv vorangeschritten sind ..." Mithin will "jemand" diese Gespräche torpedieren .... offenbar erfolgreich :(

"Nach einer Erklärung aus dem Büro des amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert wurde eine langfristig angelegte Militäroperation bereits am 24. Dezember gebilligt" (Süddeutsche Zeitung). Im Vorfeld dieses "Heiligabends" meldeten die Nachrichtenagenturen auch dieses: "Der einflußreiche Hamas-Anführer Mahmud Sahar hat die Vereinbarung einer neuen Waffenruhe mit Israel in Aussicht gestellt, wenn die Blockade des Gazastreifens aufgehoben werde. Er sei zu einer neuen Waffenruhe bereit, wenn Israel bestimmte Bedingungen erfülle, sagte Sahar am Dienstag in einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP" (jw).

Update (28.12.2008)
Israel setzt seine Luftabgriffe fort und hat inzwischen mindestens 270 Menschen getötet und über 900 Menschen z.T. schwer verletzt.
Update (29.12.2008)
Israel flog weitere Luftangriffe und bis in die Mittagsstunden stieg die Zahl der aus der sicheren Höhe der Flugzeuge getöteten Menschen auf 313. Verletzt wurden rd. 1.400 Menschen.
Update (30.12.2008)
Die Zahl der Opfer der israelischen Luftangriffe soll sich inzwischen auf 360 Menschen erhöht haben, etwa 1.700 wurden verletzt. "Der UN zufolge waren mindestens 62 der Toten Zivilisten" (Zeit). Auf israelischer Seite starben bisher 4 Menschen.
Update (31.12.2008)
Israel lehnt französischen Vorschlag zur Waffenruhe ab und bombardiert weiter. Die Opferzahl im Gaza-Streifen hat sich zwischenzeitlich auf 390 Tote und mehr als 1.800 Verletzte erhöht. Der vereinzelte Beschuß Israels mit selbsgebastelten Raketen forderte keine weiteren Opfer (Netzeitung).
Update (03.01.2009)
Zwischenzeitlich sind mindestens 428 Menschen getötet und 2.200 durch die Angriffe der IAF aus der sicheren Höhe ihrer Bomber verletzt worden. Die Zahl der getöteten Israelis verbleiben bei insgesamt vier (nzz.ch). Immerhin gestattete Israel nunmehr die Ausreise von 350 bis 450 Ausländern aus dem Gazastreifen (welt.de). Wie großzügig ... darunter waren wohl 106 russische Bürger sowie 77 Bürger der Ukraine, von Moldawien, Kasachstan und Weißrusslands (rian.ru).
Update (04.01.2009, 0.10 Uhr)
Im Laufe des gestrigen Tages starben mindestens 30 weitere Menschen durch Luftangriffe auf den Gazas-Streifen, die Zahl der Toten erhöhte sich dort auf mehr als 470. "Unter den Opfern seien 75 Kinder und Jugendliche sowie 37 Frauen. Mehr als 2300 Palästinenser wurden demzufolge bisher verletzt. Auf israelischer Seite starben durch den Raketenbeschuss militanter Palästinenser vier Menschen" (FTD.de). Gestern begann um 16.30 Uhr ein israelisches Kommando unterstützt von Kampfhubschraubern und Artillerie in den Gaza - Streifen einzudringen. "Der arabische Fernsehsender al-Jazeera meldete unter Berufung auf Aksa-TV, dass "der Widerstand" bisher fünf israelische Soldaten getötet habe" (Spiegel).
update (04.01.3009, 15.20 Uhr)
Die Zahl der zwischenzeitlich getöteten oder verletzten Menschen ist unbekannt. In Gaza steigt die Zahl der nach eigenen Angaben durch den palästinensischen Widerstand zerstörten israelischen Panzer auf sieben (radio-utopie). Entgegen der penetranten und offensichtlich verlogenen Propaganda erklärte der israelische Armeesprecher Avichai Edri arabischen Medien offen und in seinem Sinne ehrlich, um einen vollständigen Stopp der weitgehend wirkungslosen Raketen-Angriffe der Hamas gehe es auch gar nicht: "Das Ziel der Armee ist nicht ein totales Ende des Raketenbeschusses auf Israel. Wir sind nicht fähig das zu tun, das war nie unser erklärtes Ziel. Aber das Ziel der Armee ist eine Veränderung der Bedingungen vor Ort, so dass die Bürger des Südens zu einem normalen Leben zurückkehren können" (tagesschau.de). Was die unter einem "normalen Leben" so verstehen.
update (04.01.3009, 23.10 Uhr)
Die Zahl der getöteten Palästinenser stieg auf über 500 (SF). Die unter primitivsten Bedingungen handelnden medizinischen Einrichtungen in Gaza berichten von 507 getöteten Menschen, darunter 87 Kindern und 2.790 Verwundeten, wobei laut Aussagen die Anzahl der Getöteten und Verwundeten weit aus höher liegt, da nicht alle von Helfern in den Strassen gefunden würden (ru). Inzwischen wurde die bereits gestern von arabischer Seite gemeldeten 30 israelische Verwundeten und ein gefallener israelischer Soldat bestätigt (SF). Israelische Zivilisten kamen nicht ums Leben.

WEITER:

Dienstag, 23. Dezember 2008

Geistige Republikflucht

Immer wieder springen mich - als gelernten DDR-Bürger - solche Aussagen an, wie: »Die Mehrheit der DDR-Bürger nutzte die westdeutschen Programme vor allem als Kontrast zu ostdeutschen Informationen«, vgl. Hausarbeit.

Das ist die gleiche Mär, wie die nach "freien Wahlen" lechzende Volksseele. Natürlich gibt es zu allen Zeiten den Hardcore-Typ, der sich durch alle Nachrichtensendungen und Politikmagazine zappt. Er stellt aber immer eine verschwindene Minderheit.

Das Volk will SPIELE! Hier: Unterhaltungshows und Filme.

Folgerichtig heißt es in o.g. Hausarbeit auch »Die Mehrheit nahm die Nachrichten lediglich mit, da sie im Programm wegen ihrer Häufigkeit kaum übergangen werden konnten, weil das Radio sowieso nur als "Nebenbeimedium" lief oder man nicht den Beginn des Abendfilmes verpassen wollte.«

Womit wir beim "Verpackungsproblem" wären: Die Wühlarbeit und Einmischung, damaliger Originalton: "Ideologische Diversion", wohlfeil verpackt oder "Opium für's Volk".

Weiter heißt es »Als bedeutender erwies sich die Eskapismusfunktion [to escape = entfliehen; Veith] der Westmedien. Sie konnten am ehesten dem Wunsch der DDR - Bürger genüge leisten, ihnen zur medialen Flucht aus dem grauen und tristen Alltag der DDR zu verhelfen; mittels der Unterhaltungssendungen.«

Dann schauen wir auf die BRD-Realität, mit "Bastei" und 30 bzw. 60 TV-Kanäle, will sagen: Genügend "grauen und tristen Alltag" hat der Bundesbürger auch, jedoch tatsächlich mehr Möglichkeiten innerhalb des Systems zu flüchten.

Hier: "Opium des Volkes".

Links:
http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/kog/21376.html
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm

Montag, 1. Dezember 2008

NVA- und Bundeswehr-Medien zu Weihnachten!

Breucom - Weihnachtsaktion

Bis zum 5. Dezember bietet der Breucom - Onlineshop noch seine NVA- und Bundeswehr-Medien mit einem Rabatt von 20 % an! Hätten die aber auch eher sagen können ..... ;-)

http://www.breucom.de/shop/