Freitag, 26. November 2010

Zielorientierung zahlt sich aus

Ich weiß nicht was den Autor dieses Beitrages auf luftwaffe.de bewog, seine Worte im Artikel vom "Zielorientierung zahlt sich aus" (25.11.2010) zu wählen.

Vielleicht erst einmal etwas Hintergrund: »Knapp die Hälfte der Längerdienenden der NVA, jedenfalls von denen die zum 03.10.1990 noch da waren, bewarben sich um einen Job in der Bundeswehr. Ab Oktober 1992 wurden 6.000 Offiziere und 11.200 Unteroffiziere auf Zeit, sowie 3.000 Offiziere und 7.600 Unteroffiziere als Berufssoldaten in die Bundeswehr übernommen. Im Ergebnis fanden von den Längerdienenden der NVA ca. 2.800 Offiziere und 5.700 Unteroffiziere ihren Platz in der Bundeswehr, wobei die meisten jedoch um einen oder mehrere Dienstgrade zurückgestuft wurden.«

Im o.g. Artikel erfahren wir nun vom Schicksal eines der "glücklichen" NVA-Offiziere, die ihre Zukunft in der Bundeswehr suchten und fanden: »Vier Jahre dauerte das Studium zum Diplomingenieur und Offizier. Danach verschlug es den jungen NVA-Offizier auf den „Hohen Berg“ nach Döbern (Bundesland Brandenburg), wo er bis zur Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 seinen Dienst als Nachrichtenzugführer versah. Mit der Übernahme in die Bundeswehr erhielt er als ehemaliger Offizier der NVA den Dienstgrad eines Oberfeldwebels und wurde ... an den Bundeswehrstandort Schönewalde/Flugplatz Holzdorf versetzt«, d.h. der Leutnatnt oder wohl eher Oberleutnant der NVA wurde degrad^^^im Dienstgrad zurückgestuft und vom Bereich des Wechsel-Gefechtsstands 31 (FuTK-311 oder NFB-3) in den des ehemaligen JG-1 versetzt. Inzwischen wurde der nunmehrige Oberfeldwebel der Bundeswehr "schon" zum Stabsfeldwebel befördert.

Wie es in der Überschrift bereits heißt: »Zielorientierung zahlt sich aus« ... Oder wie in 2005 sein Bundeswehr - Kompaniechef sagte: „Sie sind da angekommen, wo Sie hingehören“ ... Oder wie er selbst auf die Frage: »Ob er sich vorstellen könne, noch einmal im Leben etwas anderes zu machen?« lächelnd meinte: „Nein, ich bin da, wo ich hin wollte“.

3 Kommentare:

  1. Was der Autor wider besseren Wissens verschweigt: 1 Stuffz Bw Lw macht selbständig den Job einen Lt/ OLtn der NVA.
    Ein Fw Lw / Bw ersetzt locker einen Hptm der NVA.
    Lasst doch den Mann StFw Lw/ Bw seinen Job tun.Der war gut ausgebildet . Das einzige was wirklich böse ist : Der Ing. wird bis heute nicht auf denm Sold angerechnet. Mann könnte nämlich den StFw um den es geht mit Offz. Besoldung bezahlen , aber im Dienstgrad belassen. Vorschlag: Mal bei der Wehrverwaltung Ost Berlin als einreichen....

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  2. Genau! Und ein deutscher Obergefreiter steckt immer noch 100 Iwans in den Sack! Oder wie ist das gemeint?

    Hin wie her, hier hat sich ein (Ober-) Leutnant zum Oberfeldwebel machen lassen und bekommt nun nach 20 Jahren und zwei Beförderungen später eine A9 - Besoldung statt mind. A 10 (Auch das wäre nach soviel Jahren eher peinlich). Besser gefielen mir aber die Kommentare der Zeitschrift dazu. Ich hätte das - in der "Armee der Einheit" als (ggf. berechtigten) Hohn empfunden.

    Andererseits hast Du natürlich Recht: Er hat in Ostdeutschland einen Job und das ist leider bereits sehr viel "wert" :-(

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  3. „Sie sind da angekommen, wo Sie hingehören“

    Das ist ehrlich. ;-)

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