Samstag, 4. Dezember 2010

Hörfunkpropaganda im Kalten Krieg

Eine recht umfassende Übersicht zur "Hörfunkpropaganda im Kalten Krieg" findet sich in diesem Thesenpapier der "Westfälische Wilhelms-Universität Münster":
http://egora.uni-muenster.de/ifk/seminare/SS2001/bindata/thesenpapier%20fertig.doc

Aus dem Inhalt:

2. Westdeutsche Propaganda
2.1. Psychologische Kriegsführung der Bundeswehr:
Das PSK-Sendebataillon 701
2.2. Der Deutschlandfunk
2.3. RIAS Berlin (Rundfunk im amerikanischen Sektor)

3. Ostdeutsche Propaganda
3.1. Pressetheorie
3.2. Inhalte der Kommunikationspolitik
3.3. Die Sender
3.3.1. Der Deutsche Freiheitssender 904 (DFS 904)
3.3.2. Der Deutsche Soldatensender 935 (DSS 935)
3.3.3. Radio Berlin International

4. Fazit

AUZUG: »Das Propaganda-Programm der DDR war eine Mischung aus der sogenannten Friedensoffensive der sozialistischen Länder und den Drohgebärden wider die Westintegration der Bundesrepublik. So lange sich Ost-Berlin und Moskau auf die Propagierung von Friedens- und Einheitsinitiativen konzentrierten, konnten sie auf ein Entgegenkommen der westdeutschen Öffentlichkeit zählen. Sobald sie sich jedoch an der Manipulation bundesrepublikanischer Mehrheitsverhältnisse (z.B. Bundestagswahl 1953) versuchten, wurde die östliche Propaganda von der Mehrheit der Westdeutschen scharf verurteilt.
Auch aus amerikanischer Sicht waren die Bundesbürger wankelmütige Verbündete. Washington schätzte zwar den starken Anti-Kommunismus der westdeutschen Öffentlichkeit, sorgte sich jedoch um die Verlässlichkeit der deutschen Westbindung. Zu viele Anzeichen deuteten auf eine höchst ambivalente und distanzierte Einstellung gegenüber den Erfordernissen der Ost-West-Konfrontation hin. An erster Stelle der Bundesbürger stand nämlich der Wunsch nach Wiedervereinigung« (Hervorhebungen von mir).

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