Mittwoch, 26. September 2012

Westfernsehen in der DDR

Dieser Tage fiel mir eine alte Episode wieder ein:

Im Geschichtsunterricht 11. Klasse besprachen wir die Kubanische Revolution und ich vertrat spontan die These, daß den Revolutionären letztlich gar nicht anderes übrig blieb, als sich der UdSSR anzunähern, da sie von den USA boykottiert wurden.

Ringsherum eisiges Schweigen, auch der Lehrer ging über meine Einlassungen hartnäckig hinweg. In der Schulpause wurde ich aufgeklärt: Ein paar Tage vorher war im Westfernsehen eine Sendung gelaufen, die eben jene These vertrat. Jetzt gab es wohl drei Möglichkeiten:

1. Ich hatte mit höchster Wahrscheinlichkeit die Sendung gesehen und streute nun westliche Ideologie oder
2. ich war selber der westlichen Ideologie verfallen, was meine Gedankengänge beeinflußte.
3. Ich war gar nicht so blöd, wie ich tat, sondern provozierte im Auftrag der Organe.

Zum Glück kannten mich meine Klassenkameraden schon. Es gab nur für den Lehrer ein Problem ... aber, natürlich für niemanden Folgen.

Vorsorglich:
Mir fiel die Episode bereits vor ein paar Jahren wieder ein, als gute Westkollegen bei bestimmten politischen Themen hartnäckig schwiegen, um sich nicht in Schwierigkeiten zu bringen und erst beim vertraulichen Bier ...

Links:
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/2010/02/westfernsehen-in-der-nva.html
http://sitespider.de/artikel.php?title=US-Luftwaffe_sperrt_Wikileaks-Medienpartner
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/2011/08/libyen-und-keine-ende.html
 

Bomben in Damaskus und Invasionsvorbereitungen

Am 10. September 2012 faßte ich die Lage in Syrien in einem Forum so zusammen:
 
»Offenbar ist es der syrischen Armee gelungen, die Grenzen wieder weitgehend für die "Freiheitskämpfer" zu schließen und sie somit vom Nachschub an Menschen und Material abzuschneiden. Folglich scheinen die "Freiheitskämpfer" immer mehr an Boden zu verlieren, die Schaffung einer zusammenhängenden "befreiten Zone" ist gescheitert. Den "Freiheitskämpfern" scheint die Kraft auszugehen, militärische Operationen durchzuführen und sie beschränken sich zunehmend auf reine Terrorakte. Die Säuberungsaktionen der syrischen Armee gehen weiter.«
 
Heute lasen wir von einen Anschlag in Damaskus, immerhin gegen ein militärisches Objekt: »Vor der Kommandozentrale der syrischen Streitkräfte in Damaskus sind am Mittwoch kurz hintereinander zwei Bomben explodiert. Das Gebäude geriet in Brand. Die staatlichen Medien gaben bekannt, dass kein Offizier verletzt worden sei« (FAZ).

Der Londoner Imbißbudenbesitzer meldet zwar zudem, daß im "Inneren des Generalstabsgebäudes in Damaskus ... sich Soldaten und Rebellen anschließend heftige Kämpfe geliefert" hätten, eine Bestätigung fehlt meines Wissens. Dafür werden »Gerüchte über einen Putschversuch aus dem innersten Zirkel des Assad-Regimes« gestreut (Tagesspiegel).
 
Wenigstens kein neues Massaker in auffälliger Zeitnähe zu einer gerade laufenden UN-Vollversammlung. Jedoch: »Zum Auftakt der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat US-Präsident Barack Obama den Sturz des Assad-Regimes in Syrien gefordert.« Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sekundiert und »rief den UN-Sicherheitsrat zum Eingreifen auf« (MoPo). Frankreich gleich hinterher: »Die UN sollten die Opposition massiv unterstützen, forderte Hollande, ... Die Führung in Damaskus müsse wissen, "dass wir nicht weiter stillhalten". Frankreich würde ... "... eine provisorische Regierung ... sofort anerkennen, wenn sie sich denn bildet"« (DW). "Leider" können die "Freiheitskämpfer" noch immer kein zusammenhängendes Territorium halten. Dazu paßt allerdings die propagandistische Meldung von heute, »dass die Freie Syrische Armee nun ihr Hauptquartier aus der Türkei nach Syrien verlegen wolle« (dp).  Wie jetzt?! Ich denke die sind bereits seit 4 Tagen dort ... war wohl nix.
 
Und die ganz Kleinen nutzen die Lage und machen sich auch gleich bei den Großen beliebt: »Der Emir von Qatar, Scheich Hamad bin Chalifa al Thani, hatte am Dienstag vor der UN-Vollversammlung ein militärisches Eingreifen der arabischen Staaten in Syrien gefordert. Welche Staaten die Soldaten dafür stellen sollten, ließ er offen. Das Golfemirat Qatar hat nur eine sehr kleine Armee« (FAZ).
 
Die Aussage des Emir, es "gebe dafür einen Präzedenzfall", unter Verweis "auf die Intervention arabischer Streitkräfte im Libanon Mitte der 1970er Jahre" entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie und Verlogenheit. Die Invasion erfolgte damals durch Syrien bzw. Israel, was dann zur bis heute andauernden UNIFIL-Mission der UNO führte.

update (27.09.2012)
Die oben angeführten Ausführungen des Emir scheinen Früchte zu tragen: »Nun haben die Vereinten Nationen der Arabischen Liga eine wichtigere Vermittlerrolle in der Region zugewiesen (SPON). Die gleiche Liga, die schon den Weg für die Aggression gegen Libyen frei gemacht hat.

Das "fehlen" eines Massakers scheint auch dem bereits erwähnten Londoner Imbißbudenbesitzer aufgefallen zu sein, SPON meldet: »Mehr als 305 Menschen seien binnen 24 Stunden getötet worden« und deutet vielsagend an: »Gezählt worden seien dabei nur namentlich bekannte Opfer.«

Springes "Welt" schildet derweil freimütig, unter der bedauernd klingenden Überschrift: »Die letzte Zuckungen des syrischen Widerstands«, die Einzelheiten des o.g. Terroranschlages des "Widerstandes": »Ein weißer Kleinbus fährt auf einer dicht befahrenen Schnellstraße auf die rechte Seite. Er reduziert das Tempo und bevor er vor dem Armeehauptquartier der Luftwaffe zum Stehen kommt, drückt der Selbstmordattentäter den Zünder. Der Wagen wird in tausend Stücke gerissen. Das zeigen Aufnahmen einer Überwachungskamera von einem gegenüber liegenden Gebäude.

Laut Aussagen der syrischen Regierung starben die vier Wachen am Eingangsportal und weitere 14 Soldaten sollen verletzt sein. Nach der Autobombe folgte eine zweite Explosion aus dem Innern des Geländes.«
 
Hinweis: Verlinkungen regelmäßig von mir.
 

Dienstag, 25. September 2012

Eine Zukunft der Sozialsysteme

Eine mögliche „Zukunft“ der Sozialversicherungen

Es werden nicht nur in der BRD die Sozialleistungen gekürzt, sondern auch im benachbarten Österreich. Dort haben sich „Experten“, wie der als "Ex-Weltbank-Direktor" bezeichnete Robert Holzmann, ein neues, cleveres System, nach „schwedischen Modell“, ausgedacht und veröffentlicht:

„Für die Zukunft soll dann ein simples System gelten: Eingezahlte Beiträge werden gutgeschrieben und entsprechend der Wirtschaftsleistung verzinst. Bei Pensionsantritt wird die angehäufte Summe durch die durchschnittliche restliche Lebenserwartung dividiert - daraus gibt sich die monatliche Pension … Die Menschen können sich demnach selbst aussuchen, wann sie in Pensionen gehen. Wer will, kann das auch schon mit 55 tun - muss dann aber die finanziellen Konsequenzen in Form einer mageren Rente tragen.“

Natürlich ginge dies nicht ohne Abstriche: „Um auf einen ähnlichen Ruhensbezug wie derzeit zu kommen, müssten Versicherte im neuen Modell um vier bis fünf Jahre später in Pension gehen, schätzt Holzmann: Für die Generation der heute 40-Jährigen rechnet er mit einem Antrittsalter von etwa 70 Jahren.“

„Genial“!

a) Die Rente – die hier als „Pension“ bezeichnet wird – als simple Kapitalanlage. Zudem noch ohne jeden „Markt“, denn die Höhe der Verzinsung „nach Wirtschaftsleistung“ wird sicher der Staat oder von ihm beauftragte Unternehmen festlegen … nach eigener Kassenlage und Gewinnerwartung selbstverständlich. Nicht nur bei einer Einführung in der BRD würde

b) die Teilhabe am Produktionszuwachs mittels Umlagesystem abgeschafft. Vor allem aber wird

c) der Grundgedanke einer Versicherung, die kollektive Risikoübernahme, völlig negiert. Da nicht alle und nicht jeder über den gleichen Zeitraum eine Rente beziehen können, ist die Rentenhöhe im Erlebnisfall zwangsläufig ungleich höher als bei einer bloßen Kapitalanlage. Sowie nebenbei

d) durch ein späteres Eintrittsalter faktisch die Rente und das deutlich gekürzt.

Das neue System wäre selbstverständlich „beliebig“ übertragbar. So auf die Krankenversicherung: Eine Behandlungen erfolgt nur so lange und so teuer, wie Geld am individuellen Krankengeldkonto ist. Das gilt für die Private wie auch Gesetzliche Krankenversicherung gleichermaßen.

Und wenn das individuelle Geld alle ist? Nun, dann gibt es keinen „Rettungsfonds“, sondern eher „SoylentGreen“.

http://derstandard.at/plink/1348283804564?sap=2&_pid=28141941#pid28141941
http://de.wikipedia.org/wiki/Pension_(Altersversorgung)#.C3.96sterreich


 

Sonntag, 16. September 2012

BRD erwog Atomschlag

»Dem SPIEGEL liegen bislang geheime Unterlagen der Bundesregierung und der Bundesanwaltschaft ... sowie US-Dokumente vor. Daraus ergeht, dass das Verteidigungsministerium Anfang der sechziger Jahre einen vorbeugenden Atomschlag ("preemptive strike") gegen die Sowjetunion erwog ... Die Pläne waren Teil der sogenannten Kriegsbildstudie, die hohe Bundeswehroffiziere 1961/62 erstellten. Sie sollten die Rolle der Bundeswehr in einem dritten Weltkrieg untersuchen.

Dabei entwickelten die Offiziere ein Szenario, in dem der Westen gegen "einen einwandfrei erkannten feindlichen Großangriff" atomar zuschlägt, "ganz kurz bevor dieser losbricht".«
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-unter-strauss-erwog-atomschlag-gegen-sowjetunion-a-856047.html

Siehe auch:
http://home.snafu.de/veith/decoii.htm
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/2011/05/mauerbau-und-angriffsplane.html
 

Freitag, 14. September 2012

Ausstellung Sanitz, Buch & DVD 43.FRBr













 





















 






















 











Vorbemerkung:
Um es kurz zu machen: der Eröffnungstag der Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“ war ein Erfolg! Auch die FlaRakGrp 21 der Bundeswehr hatte sich voll in die Zügel gelegt und ihren Beitrag zum Gelingen erbracht! Toll, wie alles gelaufen ist! 

Nach einem langen Weg von der Idee bis zur Verwirklichung hatten wir es geschafft: die Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“ wurde am 01.09.2012 feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die Entwicklung der Gemeinde Sanitz unter dem speziellen Gesichtspunkt ihrer beiden Garnisonen NVA & Bundeswehr. Als im Februar 1962 die Garnison des Fla-Raketenregiments 18 der NVA, der späteren 43.Fla-Raketenbrigade „Erich Weinert“, komplett war, begann die Geschichte des Garnisonsortes Sanitz. Mit der Übernahme der Kaserne am 03.10.1990 durch die Bundeswehr und der jetzigen Stationierung der Flugabwehrraketengruppe 21 wurde und wird diese Geschichte fortgeschrieben. Die Ausstellung in der Heimatstube und im Gemeinschaftshaus gibt die Möglichkeit, die Entwicklung des Ortes Sanitz und seiner Garnisonen zu erleben. Schüler des Sanitzer Gymnasiums hatten sich ebenfalls daran beteiligt.  

Seit der Bildung der Projektgruppe und deren ersten Zusammenkunft am 26.05.2010 im Rathaus Sanitz mit der Leiterin des Hauptamtes, Frau Sabine Fink, mit der Heimatstube Sanitz und mit Herrn Oberstabsfeldwebel de Lahr als Vertreter der FlaRakGrp 21 war es doch ein Stück Weg bis zur Eröffnung mit viel Arbeit, aber auch mit Engagement, vertrauensvoller Zusammenarbeit und gegenseitiger Achtung und Hilfe. 

Pünktlich 10.00 Uhr eröffnete die Leiterin der Projektgruppe, Barbara Kirchhainer, die Ausstellung. Sie verwies auf den Schwerpunkt der Ausstellung, die Darstellung der Entwicklung einer Gemeinde unter Berücksichtigung der Stationierung von zwei Garnisonen in den vergangenen 50 Jahren-davon 28 Jahre das FRR-18/ die 43. Fla-Raketenbrigade "Erich Weinert" der NVA und 22 Jahre die jetzige FlaRakGrp 21 der Bundeswehr. 

Unter den Besuchern waren auch Abgeordnete des Bundes-, Land-bzw. Kreistages, Kommunalpolitker der umliegenden Gemeinden, natürlich der Bürgermeister der Gemeinde Sanitz und der Kommandeur der FlaRakGrp 21 und Einwohner von Sanitz.Und-viele Ehemalige, die sich teilweise über mehrere Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatten. Das Hallo war groß, der Redebedarf ebenfalls. Ein T-Shirt mit dem Eintrag EK 83/II konnte man bewundern, ehemalige Soldaten kamen aus Pasewalk, Magdeburg, aus dem Harz, aus Berlin, Potsdam, Rostock ...Aus Parchim stand ein großer Bus mit Mitgliedern der Gemeinschaft der 13er e.V. vor der Tür, Wilfried Rühe übergab als Vereinsvorsitzender der Projektleiterin eine Spende, ebenso das Ehepaar Hädicke aus Chemitz, vielen Dank! 
Aber auch auch Herr OTL a.D. W. Bäumler, Kommandeur der Bundeswehr Sanitz ab April 1991, war eigens aus Karlsruhe zur Ausstellung angereist, ebenso wie Teilnehmer aus der sogenannten APPEN-Runde (APPEN-Runde, damals nach dem Erscheinen des Buches FRT-LV von S.Horst/B. Biedermann von Verantwortlichen der Uffz.-Schule der LwBw in Appen initiiert). 

Unser Buch sowie eine DVD und eine Begleitbroschüre zur Ausstellung sind rechtzeitig fertig geworden, ebenso Erinnerungsposter wie die Karte ELBE-89 vom letzten Gefechtsschießen in Aschuluk, die Zeittafel der 43. FRBr, ein Poster mit Truppenfahne/Wappen der 43.FRBr …

Der Andrang beim Buchverkauf war überwältigend, viele Besucher holten sich von den beiden anwesenden Herausgebern eine persönliche Widmung/ein Autogramm. In der DVD sind eine Dia-Show, ein Kapitel mit Dokumenten aus dem Militärarchiv Freiburg, die Ausstellungsposter des NVA-Teils der Ausstellung sowie 30 unveröffentlichte Beiträge/Erlebnisberichte enthalten, die für das Buch vorgesehen waren, aber den Umfang gesprengt hätten.


Die Technik stand im Außenbereich des Gemeinschaftshauses, zur NVA-Technik kamen neben einer NEWA-Rakete noch ein LKW Ural-Koffer, zwei LKW Tatra und ein Geländewagen UAS hinzu, von der Bundeswehr das Startgerät PATRIOT. Mit dem Bus-Shuttle konnte man in der Kaserne "SIEBENBUCHE" fahren, dort gab es ebenfalls eine zusätzliche Technikschau, weitere Stände sowie eine Milit.-Historische Sammlung.

Im Gemeinschaftshaus war die Ausstellung wie folgt aufgeteilt: 
In der Heimatstube selbst war die Entwicklung der Gemeinde Sanitz ab 1990 dargestellt, dann folgte das Schülerprojekt zum Thema "50 Jahre Garnisonsort Sanitz" sowie die jeweiligen Ausstellungsteile NVA und Bundeswehr. Multi-Media-Plätze waren eingerichtet, an denen die Besucher verschiedene Dia-Shows und Videos zur Geschichte der 43.FRBr bis zum 02.10.1990 und die Abwicklung danach abrufen und betrachten konnten. 
Im Verkaufsraum standen Schüler und die Lehrerin Frau Wruck vom Gymnasium Sanitz am Stand, der Seniorenverein bot selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an, Steffen Schuldt war für die gastronomische Betreuung im Außenbereich verantwortlich.
Am Abend gab es außerdem noch eine Buchlesung in Graal-Müritz. 
Das alles fand am Eröffnungstag am 01.09.2012 statt und fand eine breite Anerkennung. Ehemalige der NVA unter den Besuchern tauschten sich nicht nur untereinander aus, es gab auch zahlreiche Gespräche mit den vor Ort eingesetzten Soldaten der Bundeswehr.  Wenn die Ausstellung dazu beigetragen hat, das gegenseitige Verständnis zu erhöhen, dann war sie auch in dieser Art erfolgreich.

Die Ausstellung hat noch bis zum 23.09.12 geöffnet, etliche Besucher haben sich schon vorangemeldet. Wir erwarten also noch den einen oder anderen, zu den Öffnungszeiten der Heimatstube Sanitz bzw. nach Absprache unter 038209-264 oder -799! Dieser Tage war sogar eine Schulklasse hier, die 1958 in dem Ausstellungshaus damals ihr Abitur abgelegt hatten. Am Sonntag war auch ein Ehemaliger mit Familie angemeldet, zum Abschluß kamen ihm ob des Gesehenen/Geschriebenen in den Ausstellungsräumen und des Gesagten bei den Erklärungen zu den Postern und Ausstellungsstücken usw. die Tränen-ja, wir haben es richtig gemacht und die Mühen der letzten 3 Jahre mit unseren Projekten Ausstellung & Buch/DVD sind auf große Resonanz, Genugtuung, Stolz und Emotionen gestoßen! Es war gut so, dass wir versucht haben, ein Stück Geschichte darzustellen und zu bewahren! Die herzlichen Worte und Danksagungen, die Eintragungen im Gästebuch, die Umarmungen der Projektleiterin für Ihre Verantwortung/Tätigkeit insgesamt, aber auch für die Gestaltung der Räume des NVA-Teils und ihre wesentliche Mitarbeit bei den Stelltafeln des Schülerprojekts-all das zeigte uns, viele haben darauf gewartet und es vielleicht auch erhofft. 


Wir möchten uns bei den Sponsoren OSTSEE-SPARKASSE Rostock, Ostsee-Zeitung GmbH & Co.KG und dem Fotostudio CG-VITUS.de bedanken, ebenfalls möchten wir ein großes Dankeschön sagen dem Technik-Verein Pütnitz, Herrn Helmuth Meier, dem Kommandeur der FlaRakGrp 21 und den an der Ausstellung und am Eröffnungstag eingesetzten Soldaten  der Flugabwehrraketengruppe 21, dem Schülerprojekt des Gymnasiums sowie allen Helfern für die tolle Unterstützung und das Engagement! Sie haben es ermöglicht, eine bisher in dieser ihrer Art der Organisation und Zusammenarbeit einmalige Ausstellung auf die Beine zu stellen. 

Anbei noch Hinweise zum Bezug von Buch & DVD ...
Zum Buch:


„43. Fla-Raketenbrigade ‚Erich Weinert‘-Fakten und Geschichten“, ISBN 978-3-942477-31-4, Preis 19,95 €,   Bezug durch: Steffen-Verlag Friedland, Buchhandlungen, Amazon.de oder mit persönlicher Widmung direkt von Bernd Kirchhainer, Schwarzer Weg 1, 18190 Sanitz, Tel.: 038209-799, e-mail: bernd@kirchhainer.de



Zur DVD:

„43.Fla-Raketenbrigade ‚Erich Weinert‘“, Inhalt: Dia-Show mit Bildern & Videoteilen zur Geschichte der 43.FRBr einschließlich 03.10.1990 ff, Kapitel Archiv-Dokumente, Kapitel unveröffentlichte Buchbeiträge, Kapitel Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“ mit den Postern des NVA-Ausstellungsteils, Preis: 7,50 €, Bezug: TRADI Sanitz, Schwarzer Weg 1, 18190 Sanitz, Tel.: 038209-799, e-mail: bernd@kirchhainer.de 


Montag, 3. September 2012

Einsatz chemischer und biologischer Waffen in Syrien

»Nach den USA hat nun auch Frankreich der syrischen Regierung bei einem Einsatz chemischer und biologischer Waffen mit einem sofortigen Eingreifen gedroht. Die Reaktion aus dem Westen wäre in einem solchen Fall "massiv und vernichtend", ... Russland und China verträten denselben Standpunkt.«
http://www.welt.de/newsticker/news3/articl...emiewaffen.html
 
Diese Drohung kann letztlich nur als erneute Aufforderung an die syrischen "Freiheitskämpfer" zu einer false-flag-operation gelesen werden. Chemische Waffen für eine getarnte Operation müßten ausreichend aus libyschen Beständen vorhanden sein.
 
Das Vortäuschen eines B-/C-Waffeneinsatzes könnte tatsächlich China und Rußland eine "goldene Brücke" bauen, eine offene Aggression gegen Syrien ohne Gesichtsverlust zu akzeptieren.

Sonntag, 2. September 2012

Generaloberst Wolfgang Reinhold verstorben

Wie ich eben erfahre, ist heute unser langjähriger Chef LSK/LV und Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung, Generaloberst Wolfgang Reinhold, verstorben.

Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden. Mein Beileid gilt seinen Angehörigen.

Samstag, 1. September 2012

Luftabwehrraketen des Typs „Cobra“

Die Teufelskerle von "Freiheitskämpfern" und "Journalisten":

»Bei der Erstürmung des Luftwaffenstützpunkts Abu Kamal in der östlichen Provinz Deir as-Saur haben sie nach eigenen Angaben eine nicht näher genannte Zahl von Luftabwehrraketen des Typs „Cobra“ erbeutet.«
http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/syrien-rebellen-attackieren-militaerflughaefen-11875697.html

Falls sich jemand berechtigt fragt, was die "Cobra" sein soll: Contraves-Oerlikon-Bölkow-Rakete, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/MBB_COBRA  ;-) :-D

Und ... "Abu Kamal in der östlichen Provinz Deir as-Saur" liegt bei "meinem" Google-Map unmittelbar an der irakischen Grenze und hat gar kein Auto^^^Flugplatz!? Die Karte zeigt in der Gegend u.a. ein Fort-ähnliches Gelände mit so etwas wie Tanks.

Nun ist es denkbar, daß die "Freiheitskämpfer" die nahe irakische Grenze überschritten, dieses Tanklager der Luftwaffe überfielen und nebenbei uralte Panzerabwehrraketen erbeuteten. Irgendein "eingebetteter Journalist" hat das Großereignis weitergemeldet und alle Nachrichtenagenturen haben fleißig abgeschrieben.

update (02.09.2012)
Was es jedoch gibt: das iranische Waffensystem "Cobra BMT-2". Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre das schlicht eine ZU-23-2 montiert auf einem "BMT-2". Ein BMT-2 wird vermutlich ein SPW (BMP-2?) sein. Es gibt eine Erweiterung 1960er-Jahre-Modells von Flugabwehrkanone, die "ZUR-23-2S Jod". Dies ist eine ZU-23-2 mit doppelter Startvorrichtung für Flugabwehrraketen des Typs "Strela"-2M ...

... auf diesem Wege kämen wir doch noch zu »Luftabwehrraketen des Typs „Cobra“«
http://www.jedsite.info/fulltrack-bravo/bravo/boragh_series/cobraconcept/cobraconcept.html
http://www.jedsite.info/fulltrack-bravo/bravo/boragh_series/cobraproduction/cobraproduction.html

Tatsächlich handelt es sich wohl schlicht um irgenwelche erbeuteten "lange Rohre" sowie Panzerfäuste. Die vom Irak aus eingedrungenen "Freiheitkämpfer" verfügten allerdings über schulter- bzw. "Pickupgestütze" Flugabwehrsysteme, wie Al Jazeera resp. die "Freiheitskämpfer" nach dem Überfall "dokumentierten":
http://www.youtube.com/watch?v=-qnrObkG1x0
http://www.youtube.com/watch?v=4dJ_iqxNsio&feature=plcp

Die Waffe, die der Angehörige der "Bewaffneten Opposition" auf seiner Schulter zeigt, erinnert entfernt an den Fla-Raketenkomplex 9K310-Ä (Igla-1Ä). Die Meldung über "Cobras" kam u.U. vom bekannten Londoner Gemüsehändler "Rami Abdulrahman of the Syrian Observatory for Human Rights".

Beim "Luftwaffenstützpunkts Abu Kamal in der östlichen Provinz Deir as-Saur" soll es sich zudem lediglich um einen kleinen Militärposten an der Grenze gehandelt haben. Irgenwie fehlt es wohl an "positiven" Nachrichten, die Antiterror-Operationen der syischen Armee scheinen erfolgreich zu sein. Nach einem Gegenschlag der syrischen Luftwaffe mußten sich die "Freiheitskämpfer" offenbar wieder hinter die Grenze zurückziehen. Es ist zu befürchten, daß ihre Gefangenen getötet wurden.