Freitag, 27. Januar 2017

FAG-15 - Kameradentreffen 2017

Hallo Kameraden vom ehem. JAG 15

Nach einer zweijährigen Pause haben wir erneut ein Kameradentreffen auf dem Museumsgelände des Flugplatzes Rothenburg OL. Die Teilnehmer sind hauptsächlich Kameraden, die in der Zeit von 1960 bis 1966 im JAG 15 gedient haben. Selbstverständlich können auch Kameraden aus anderen Dienstzeiten daran teilnehmen und sind herzlich willkommen. 

Alle Kameraden treffen sich am Samstag, 27. Mai 2017 um 14.00 Uhr am Museumsgelände des Flugplatzes zum Rundgang durch das Museum. Im Anschluss daran fahren wir zum Kaffeetrinken zur Neiße Aue. 

Gegen 19.00 Uhr treffen wir uns wie immer im Rothenburger Ratskeller zu einer geselligen Runde. Kameraden die schon am Freitag anreisen, können sich gegen 16.00 Uhr im Ratskeller einfinden. 

Bei eventuellen Fragen könnt ihr mich kontaktieren unter der Telefonnummer:
03944-63 124 oder mit der E-Mail h-jboesche@arcor.de

Siehe auch Fotos der bisherigen Treffen:
http://home.snafu.de/veith/fag-15.htm


Sonntag, 8. Januar 2017

Nachkriegspläne der UdSSR in Bezug auf Deutschland II

Eine Fortsetzung des Post vom 17.01.2015 mit dem Titel "Nachkriegspläne der UdSSR in Bezug auf Deutschland":

Auf die Frage, ob es Pläne - analog des Morgenthau-Plan & Co. ("harten Frieden") - seitens der Sowjetunion gegeben habe,  hatte ich recht kurz und bündig mit "Nein" geantwortet und auf den BEFEHL DES VOLKSKOMMISSARS FÜR VERTEIDIGUNG Nr. 55 vom 23. Februar 1942 ("... die Hitler kommen und gehen, aber das deutsche Volk, der deutsche Staat bleibt") verwiesen.

Das war natürlich "nur" die Kurzversion. Die Realität ist wie immer komplizierter:

Professor Rolf Badstübner (1928), hatte - wie ich erst unlängst hören durfte - bereits 1997 in UTOPIE kreativ, H. 83 (September) 1997, S. 69-76 diese Komplexität ausgeführt, wobei er wohl auch seinen Unmut darüber Ausdruck geben wollte, daß ihm als führender Forscher der DDR zu diesem Thema früher einzelne Dokumente vorenthalten wurden.

Als erstes führt er die "Zerstückelung" von Preußen als Beleg für eine geplante Aufteilungs- und Zerstückelungspolitik der Sowjetunion an.

Dann folgt in der Argumentation der Verlust unserer von GOTT gegebenen Ostgebiete an die UdSSR und Polen. So wurde bereits Ende 1941 die "Wiederherstellung der sowjetischen Westgrenze" mit als entscheidendes sowjetisches Kriegsziel von Stalin gegenüber den britischen Außenminister Eden benannt!

Schon am 21. November 1941 hatte Molotow dem sowjetischen Botschafter in London, Maiskij, als Grundsatzorientierung Stalins übermittelt, "daß Österreich als unabhängiger Staat aus Deutschland herausgelöst" wird.

Konkret wurden Aufteilungspläne im Herbst 1943, als eine vom stellvertretenden Außenminister Litwinow geleitete Kommission für Fragen der Friedensverträge und der Nachkriegsordnung ihre Arbeit aufnahm. Bekannt wurde genau ein Aufteilungsplan, der nur einmal Bedeutung erlangte:

Auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945.

Diese Plan wurde den Aufteilungs- und Zerstückelungsplänen der Westalliierten entgegengesetzt und sah vor, die Aufteilung des verbliebenen Deutschlands in fünf unabhängige Staaten:

- Rest-Preußen;
- Sachsen und Thüringen;
- ein süddeutscher Staat (Bayern, Württemberg und Baden);
- Rheinland-Westfalen;
- Hannover, Oldenburg und Bremen.

Es gab von sowjetischer Seite keine Alternativplanung, d.h. nach meiner Auffassung handelte es sich nur um einen Bluff gegenüber der Westalliierten, mit dem Ziel deren Teilungspläne zu unterlaufen. Es wird im Artikel konstatiert, daß Wilhelm Pieck noch auf einer KPD-Rede in der Antifa-Schule 27 (Krasnogorsk) vom 25. Mai 1945 von noch heftigeren Zerstückelungen ausging:

"... und schließlich ein neues Ländersystem eine Föderation von 9-10 ungefähr gleich großen Staaten mit neu erstandenen Städten als Zentren – Hamburg, Bremen, Berlin Köln, Frankfurt, Weimar Dresden, Breslau ..."

Zwei Wochen später, im öffentlichen Aufruf der KPD vom 11. Juni 1945, war davon nichts mehr zu spüren:

Der Aufruf war auf die Herstellung und Erhaltung der Einheit Deutschlands (ohne Österreich und Ostgebiete) und auf die Schaffung einer parlamentarisch-demokratischen Republik ("österreichische Lösung") ausgerichtet.

Nach meiner Auffassung, war die Auflösung des Staates Preußen, die Wiederherstellung der Unabhängigkeit von Österreich, sowie die von den Alliierten beschlossenen Gebietsabtrennungen als Ergebnis des (bereits) zweiten Weltkrieges gerechtfertigt.

Anerkennung des DDR-Abiturs

Da zum Thema "Anerkennung des DDR-Abiturs" die tollsten Geschichten kursieren, anbei mein Recherche-Ergebnis:

Nach 1990:

Nach der Wende war die bundesdeutsche Politik ausgehend von der 116. Amtschefkonferenz am 1./2. Februar 1990 am Thema „Anerkennung DDR-Abitur" dran. Hierzu hat die Kultusministerkonferenz  (KMK) im Laufe der Zeit folgende Beschlüsse gefaßt:

  • "Zulassung von Hochschulzugangsberechtigten aus der DDR an Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland" vom 10.05.1990,
  • Ergänzungsbeschluß dazu vom 31.01.1991,
  • "Subsidiäre Anerkennung von wissenschaftlichen Hochschulabschlüssen aus der ehemaligen DDR als Nachweis der allgemeinen Hochschulreife" vom ... (das Bundesland Bayern hat dieser Fassung nicht zugestimmt, daher fehlt das Datum).

Dabei wurden die DDR – Abschlüsse nach 1990 nicht "anerkannt", sondern sie "galten" lediglich ausdrücklich (für eine offen gebliebene Übergangszeit) als Zulassungsvoraussetzung an westdeutschen Hochschulen. Übrigens, in sog. NC-Fächern galt eine Ost/West-Quote von 1:10, d.h. es wurde nur 1 Ossi auf 10 Wessis zugelassen, um die besseren Noten der ostdeutschen Abiturienten auszugleichen. Sowas kann man sich gar nicht ausdenken 😃

Vor 1990:

  • Ein DDR-Abitur wurde anerkannt, wenn der Abiturient bereits mehr als 1,5 Jahre an einer anerkannten Hochschule studiert hatte. Ob und welche Hochschule anerkannt wurde, entschied die jeweilige Diplom-Prüfungskommission der BRD.
  • Ohne 1,5-jährigen Studium war das "Ablegen einer Ergänzungs- oder Sonderprüfung" notwendig oder
  • vor Beginn des Studiums die Teilnahme an einem 12-monatigen Vorstudienkurs für Abiturienten aus der "SBZ".

Diese Rechtslage basierte u.a. auf dem Beschluß der KMK vom 17./18. 5. 1956 Nr. 907 - aufgehoben und modifiziert durch Beschluß vom 15.1.1970 Nr. 907 (sic).

=> Eine ausführliche Darstellung findet sich hier: http://astarchiv.ulb.tu-darmstadt.de/61/1/61.pdf

Allerdings hieß es selbst 1981 im Bonner Parlament "etwas" verwirrend: »Das Abitur in der DDR, das nach Absolvierung der zweijährigen erweiterten Oberschule (EOS) oder der dreijährigen Berufsausbildung mit Abitur erreicht wird, wird in der Bundesrepublik Deutschland der allgemeinen Hochschulreife gleichgestellt." Nicht ohne Wörter wie "grundsätzlich", "Ländersache" und Einzelfälle zu verwenden und auf die KMK und das "Pädagogische Zentrum in Berlin" zu verweisen, "das für die Anerkennung der Abschlüsse in der DDR Empfehlungen ausspricht."
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/09/09027.pdf

NVA auf der Seite der Bürgerbewegten

Die "Berliner Morgenpost" wiederholte am 16.07.2015 ein Zitat vom letzten  Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Admiral Theodor Hoffmann. Die Worte wurden gegenüber dieser Zeitung bereits am 17.07.1990 gesprochen und sind u.a. wiedergegeben im Buch "Gegner wider Willen: Konfrontation von Volksmarine und Bundesmarine auf See" von Ingo Pfeiffer:

»Die Nationale Volksarmee der DDR (NVA) wäre im Zusammenhang mit der Wende 1989 gegebenenfalls aktiv "auf der Seite des Volkes" gegen Kräfte vorgegangen, die die friedliche Revolution hätten stoppen wollen. Das sagte NVA-Chef Admiral Theodor Hoffmann. Für diesen Fall habe im Ministerium ein "Krisenplan" vorgelegen, so Hoffmann in einem Gespräch mit der Berliner Morgenpost weiter.

Auf die Nachfrage, ob die Armee auch eingegriffen hätte, wenn der Staatssicherheitsdienst versucht hätte, sich der Revolution in den Weg zu stellen, antwortete der Admiral: "So ist es."«

Vor kurzen hätte ich noch was von "jeder macht aus seiner Biographie das Beste" geschrieben, inzwischen bin ich geneigt Admiral Hoffmann zu glauben.

DDR-Witze aus Pullach

Lew Hohmann recycelt offenbar das Buch "Ausgelacht: DDR-Witze aus den Geheimakten des BND" und hat für den mdr einen Film produziert "DDR-Witze und der BND". Der mdr schreibt dazu:

"1977 startet der Bundesnachrichtendienst in Pullach eine sehr spezielle Geheimoperation. Agenten des BND sollen streng konspirativ die Welt der Witze im Arbeiter- und Bauernstaat erfassen und auswerten."

"Jahrzehntelang ist die Operation "DDR-Witz" ein Staatsgeheimnis der alten Bundesrepublik. Erst 2009 werden die Witz-Akten frei gegeben."

So, so, da sammelt ein Auslandsgeheimdienst Witze und wertet diese aus, aber allein diese Banalität soll 20 Jahre geheim gewesen sein ... es scheint wohl auch diese Möglichkeit zu geben:

Nicht alle "DDR-Witze" wurden im Kabarett erfunden, manche kamen auch direkt aus Pullach.

Samstag, 7. Januar 2017

Tag der offenen Tür TRADI SANITZ - am 04.03.2017!



















 









                                    


 










 






   






















Wir hoffen, dass Ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid und wünschen Euch Kraft, Erfolg, Freude, vor allem aber Gesundheit! 


Der Hase hatte die Nachricht ja bereits zu Weihnachten gebracht: am Sonnabend, den 04.03.2017, sind die Türen des TRADI SANITZ wieder geöffnet. Auch wenn der 1.März dann bereits vorbei ist. Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass das Wochenende günstiger und zweckmäßiger für das Treffen ist als z.B. mitten in der Woche. 

Der Ablauf ist wie gewohnt – ab 10.00 Uhr Eintritt, wer vorher kommt, der muss Sportzeug mitbringen und Frühsport nachholen, dann Umschauen/Besichtigung, Gespräche miteinander/untereinander, ca. 11.00 Uhr „Esseneinnahme“ des obligatorischen Erbseneintopfs, Nachschlag möglich. Danach Aufbruch Richtung Wendfeld in das ehemalige B-Objekt, jetzt „Jagd-und Naturpark Sanitz e.V.“
Dort wird uns ein Mitglied des Militärhistorischen Verein Demen e.V. einen kurzen Einblick in die Waffensysteme der 5.RBr der LaSK geben. Leider kann unser engagierter Mitstreiter Roland Woiciechowski nicht mehr dabei sein. Hintergrund und Auslöser des Vortrags von ca. 30 min. ist ein Beitrag ZEITREISE im NORDMAGAZIN des TV NDR-MV. Der Sendetermin ist für Sonntag, den 15.01.2017, vorgesehen! Autor ist Martin Möller, mit dem wir zusammen auch die Dänemark-Reise in das KOLDKRIGS-Museum nach Stevnsfort gemacht hatten. Das Projekt Beitrag ZEITREISE Demen läuft schon länger, nun ist es zum Abschluss gekommen. Die Stationierung der „OKA“ in Demen war dem Westen bis zur Wende nicht bekannt… Ihr könnt Eure Fragen stellen und nebenbei Kaffee & Kuchen genießen! 

Wir wünschen uns einen hoffentlich einigermaßen frost-und schneefreien Tag der offenen Tür am 04.03.2017! Falls noch nicht geschehen, bitte bis Ende Januar ein Rauchzeichen bei Teilnahme uns zusenden. Da die Parkmöglichkeiten im Schwarzen Weg beschränkt sind, der Parkplatz von NORMA liegt in Reichweite. Die meisten von Euch wissen ja Bescheid, bis dann… Bernd