Als in den Nachtstunden des 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger in Westberlin ankamen, staunten sie nicht schlecht über die gute Vorbereitungsarbeit des Westberliner Senates. So war nicht nur die freie Fahrt mit DDR-Personalausweis mit öffentlichen Verkehrsmitteln geregelt, es stand ausreichend Begrüßungsgeld i.H. von 100,- DM zur Verfügung und jeder bekam kostenlos eine Begrüßungszeitung in die Hand gedrückt, deren Druckfahnen der Regierende Bürgermeister von Westberlin tagsüber beim Springer-Konzern abgenommen hatte.Auch wenn das in den ersten Stunden und Tagen noch nicht überall reibungslos geklappt haben wird, war es doch eine beeindruckende, logistische Leistung und Resultat der nach dem 29. Oktober 1989 durch den Senat gebildeten Arbeitsgruppe. Damit standen dem freudig überraschten DDR-Bürger Geld für Bücher, Bananen und "Beate Uhse" sowie wichtige Informationen zur Verfügung.Beim heutigen Aufräumen, fiel mir "meine" Begrüßungszeitung vom 24. November 1989 wieder in die Hände. Ihr offizieller Titel: "BERLININFO" "EXTRA". Als Herausgeber zeichneten "Verkehrsamt Berlin und BERLINER MORGENPOST", Verantwortlicher : "Birger Schaal", Druck "Axel Springer Verlag AG, Berlin".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen