Vorbemerkung:
Am Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 01.03.2014
waren u.a. auch drei Bilderrahmen zu sehen gewesen, neben Blumen und Pflanzen
und nebeneinandergereiht: alle Bilder dokumentierten einen 30. Jahrestag –
Verleihung des VVO in Gold an die 43.FRBr „Erich Weinert“, Bezug der Kaserne
Prangendorf durch die FRAG 431 mit dem Waffensystem S-200 und schließlich
Einberufung zum Wehrdienst für Thomas Stibbe, zur TA SANITZ. Ursprünglich
sollte sich damals den vielen & intensiven Gesprächen sowie dem
obligatorischen Erbseneintopf ein Abstecher nach Prangendorf anschließen. Die
Idee von Barbara wurde aber nicht zur materiellen Gewalt, die Gründe lagen
nicht bei uns. Diesmal klappte es, wir sind sehr dankbar und haben uns gefreut.
Am 28.02.2015, dem diesjährigen Tag der offenen Tür TRADI SANITZ, lag eine
Übersicht/Anmeldung für den Besuch der PATRIOT-Stellung Gubkow aus, wo sich
jeder Interessierte eintragen konnte. Am Mittwoch, den 20.05.2015, war es dann soweit…
Treffpunkt um 09.45 Uhr auf dem Parkplatz vor der „Graf Yorck-Kaserne“ in
Prangendorf bei Sanitz. Laut Ablaufplan war nämlich 10.00 Uhr Beginn der
Veranstaltung und 10.05 Uhr Abfahrt mit dem Bus zur Stellung.
14 Teilnehmer
hatten sich eingefunden und wurden durch die Staffel-Chefin, Frau Major Semkat,
und den Infomeister der FlaRakGrp 21, Hauptfeldwebel M. Dorfmüller, begrüßt.
Die weitere Führung übernahm dann die stellv. Staffel-Chefin und E-Offz., Frau
Hauptmann Tyransky mit einem Vortrag über
das Waffensystem, auch mit Fotos aus dem Türkei-Einsatz, mit Fragen der
Besucher und Antworten. Danach eine Rundfahrt durch das weiträumige Gelände der
Stellung, Friedensausbildungsstellung
bzw. FAUST genannt. Auch die alten
Bunker der S-200 waren noch zu sehen. Für die zwei Ehemaligen, die in
Prangendorf bis 1990 gedient hatten, war es schon ein emotionales Wiedersehen.
Aber vieles ist natürlich auch neu und auf das Waffensystem PATRIOT
ausgerichtet. Die Besichtigung / Vorstellungen
der einzelnen Stationen/Bestandteile des Waffensystems vor Ort waren für alle
Teilnehmer interessant. Durch die Fragen während bzw. nach dem Vortrag hatte
sich der Zeitplan etwas verschoben, die Stationen waren zwar entfaltet, aber
die Soldaten bereits zum Mittag abgerückt. Das tat der Sache aber keinen Abbruch/Schaden.
Mit dem Bus ging es dann nach 12.00 Uhr zurück in die Kaserne nach
Prangendorf. Auch beim Mittagessen ein reger Gedankenaustausch. Zum Abschluss
übergab Barbara ein Dankeschön: eine Flasche Wein mit dem Wappen der 43.FRBr
„Erich Weinert“. Dass Burghard Keuthe aus Wulfsahl das erste Dankeschön
erhielt, war erst einmal eine kleine Überraschung. Eine kurze Erklärung gab es
aber dazu: Burghard hatte am Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 28. Februar
diesen Jahres einen interessanten Vortrag zum aktuellen Stand der russischen
Fla-Raketensysteme gehalten. Als Dank sollte er bereits damals diese Flasche erhalten, was aber im Trubel unterging. Nun
erfolgte es offiziell, nachträglich und in dieser Runde. Etwas ungewöhnlich,
passte aber zum großen Thema Fla-Raketensysteme. Danach erhielten Frau
Hauptmann Tyransky und Hauptfeldwebel M. Dorfmüller das Erinnerungsgeschenk
übergeben. Barbara bedankte sich ganz herzlich im Namen der Teilnehmer für die Möglichkeit des Besuches, für das
Engagement, für die lockere Atmosphäre, die interessante und gelungene Veranstaltung.
Das Echo bei den Besuchern: ein erlebnisreicher Tag, mit interessanten
Einblicken, die Angehörigen der FlaRakGrp 21 sehr aufgeschlossen , nett und
bemüht, alle gestellten Fragen zu beantworten. Was einige Teilnehmer sichtlich überraschte.
In den Gesprächen bei dem Besuch haben auch die Bundeswehrangehörige, bestätigt
durch eigene Aussagen, Interessantes erfahren und mitnehmen können. Also, allen
hat es gefallen!
Hansi Radke und Franko Zerfowski, die noch 1990 in Prangendorf
bei der FRAG 431 bzw. FRA 4351 gedient hatten, sahen ihre alten Wirkungsstätte wieder.
Für die Demener war es auch ein Ereignis und was Besonderes. Helmut Helmke als
Vorsitzender des Militärhistorischen Vereins Demen e.V. und Roland
Woiciechowski, übergaben einen USB-Stick über die 5.RBr der LaSK der NVA als
Erinnerung. Und Burghard Keuthe von der Parchimer „Gemeinschaft der 13er“ e.V.
eine Broschüre über die Konferenz „50 Jahre FRT der NVA“ aus dem Jahre 2012. Im
KANONIER hatte er auch schon über den PATRIOT-Einsatz in der Türkei geschrieben
gehabt, einen Beitrag über „Sinn und Unsinn“ des Einsatzes.
Alles Gute und ein
entspanntes Pfingstfest!