Sonntag, 22. Februar 2009

Gegen Geld in den Knast

Der DDR-Schriftsteller Gerd Prokop hat in seinen SF-Kriminalgeschichten "Wer stiehlt schon Unterschenkel" und "Der Samenbankraub" eine düstere US-Gesellschaft der Zukunft gezeichnet. Nun hat die Realität stets die Tendenz, die Satire zu überholen ....

... so schildert Gerd Prokop, wie Konzerne unschuldige Menschen fälschlicherweise anklagen und zu ihrem finanziellen Wohl in den Knast bringen.

Exakt das ist im US-Bundesstaat Pennsylvania geschehen. "Nach den vorliegenden Presseberichten haben Richter Mark A. Ciavarella und der Vorsitzende Richter Michael T. Conahan Hunderte Jungen und Mädchen zum Absitzen von Haftstrafen in diesem Privatgefängnis verurteilt und dafür als Gegenleistung rund 2,5 Millionen US-Dollar erhalten." Es waren wohl mindestens 250 Menschen betroffen. Das währen für das Privatgefängnis rechnerisch 10.000 US-Dollar Kosten pro Mensch. Interessieren würden mich noch die Erlöse und letztlich der Gewinn für die Gefängnis - Eigner. Werden diese juristisch belangt?

Ich sollte wohl die o.g. Bücher mal wieder lesen, um mich weiter fitt für die Zukunft zu halten.


Links:
Wer stiehlt schon Unterschenkel (Amazon.de)
Der Samenbankraub (Amazon.de)
Nachschub für den Knast (jw)

update (24.12.2009)
Selbst die verantwortlichen Richter wurden nicht bestraft: "Und was wurde aus den beiden Richtern Ciavarella und Conahan? Ein Bundesrichter entschied kürzlich, daß sie für alles, was sie im Richteramt zu verantworten haben, Immunität vor Strafverfolgung genießen." (jw)

Samstag, 21. Februar 2009

Projekt zum 20. Jahrestag des Mauerfalls

Ich gebe eine Anfrage / Bitte von Johanna Barnbeck, die ich per E-Mail erhielt, hier weiter:


Es ist ein Projekt geplant, zum "20. Jahrestag des Mauerfalls". Herauskommen soll eine Zusammenstellung von Interviews. Alle Interviews verbindet dieFrage nach der Bedeutung der geschichtlichen Ereignisse für die individuellen Lebensentwürfe.

Es werden noch gesucht:
- jemanden, der beruflich der NVA verpflichtet war
- eine(n) Fahrlehrer(in)
- eine(n) Beschäftigte(n) im Bereich Kfz,

die / der in der DDR aufgewachsen ist, dort gearbeitet hat und Lust hat ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

Bei Interesse gäbe es ein Treffen zu einem offenen Interview, indem Fragen zur Kindheit, Jugend und dem Erwachsenenalter gestellt werden und in dem es darumgeht ein möglichst detailliertes Bild vom Leben des Interviewpartners zu erhalten.

Das Projekt ist im Rahmen des Graduierten - Forschungprogramms Kulturanalyse an der Universität von Amsterdam entstanden. Die Publikation wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

update (15.04.009)
Inzwischen hat Johanna genügend Interviewpartner gefunden. Bitte nicht mehr melden!

Start zur Kassiopeia

Endlich kommt ein sowjetischer Kinderfilm auf DVD auch zu uns. Mitte März 2009 erscheint "Start zur Kassiopeia" (1973) und "Roboter im Sternbild Kassiopeia" (1974).

Worum geht es in den beiden Filmen?

Im ersten Film, "Start zur Kassiopeia" (Originaltitel: "Moskwa - Kassiopeja"), empfängt die Erde einen Notruf aus dem Sternbild Kassiopeia und entsendet ein Raumschiff. Allerdings wird mit einer Flugzeit von 27 Jahren gerechnet, daher schickt man Kinder auf die Reise, welche bei der Ankunft im Erwachsenenalter sein sollen. Natürlich sollen nur die Besten ausgewählt werden und selbstverständlich schmuggelt sich ein "Rabauke" ein ... jedenfalls verursacht dieser einen Unfall, worauf die Reise für die Kinder nur ein Jahr dauert.

Im zweiten Film, "Roboter im Sternbild Kassiopeia" (Originaltitel: "Otroki Wo Wselennoi"), treffen die Kinder auf dem Planeten Roboter, welche die Menschen zu willenlosen Kreaturen gemacht haben. Das klingt nach einer Mission ...

Unvergesslich ist für mich, wie o.g. "Rabauke" als erster auf einen Roboter trifft, mit einem Stift auf eine Säule "a^2 + b^2 = c" schreibt. Der Roboter nimmt den Stift und korrigiert: "a^2 + b^2 = c^2" und meint: "Kann jeden passieren" :-D

Erstaustrahlung DDR
Kino: 11.7.1975 bzw. 13.2.1976
TV: 8.2.1979 (DDR1) bzw. 22.6.1975 (DDR2)

Offenbar lief der zweite Film, "Roboter im Sternbild Kassiopeia" auch in der BRD im ZDF unter dem Titel "Stern Alpha ruft Erde"

Links:
Start zur Kassiopeia (Amazon.de)
Roboter im Sternbild Kassiopei (Amazon.de)
Kassiopeia Infos
Filmlexikon (Film 1)
Filmlexikon (Film 2)
КИНОФАНТАСТИКА

Sonntag, 1. Februar 2009

Chronik der Luftstreiträfte

Unter dem Titel "Von den Anfängen bis zum Ende -
die Luftstreitkräfte / Luftverteidigung der Deutschen Demokratischen Republik
" habe ich die Chronik und Rahmenbedingungen der Entwicklung der LSK/LV dargestellt.

Inzwischen sind es 38 A4 - Seiten und daher stehen die Chroniken der LSK/LV und des Kalten Krieges nur noch als PDF (356 kb) zu download ... ich hoffe, alle noch mit 56k - Modem verzeihen mir. Notfalls bei mir per E-Mail melden, ich kann sicher eine Text - Version senden.

http://home.snafu.de/veith/LW-Chronik.htm
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/2008/11/chronik-des-kalten-kriegs.html

AN-2 Pilot gesucht

Ich möchte die Bitte aus einer E-Mail weitergeben:

»Irgendwann in den 80er Jahren bekam meine Kfz-Werkstatt einen Auszeichnungsflug mit AN2 nach Dresden und zurück. Der Pilot wohnte damals wie ich in Werneuchen. Leider kann ich mich (Jahrgang 30!) weder an seinen Namen noch an das Datum dieses Fluges erinnern. Schön wäre es, falls dieser Mensch noch lebt und sich erinnert, von ihm zu hören. Die Bitte zu erfüllen ist sicher problematisch ....

Beste Grüße!
Eduard Becker«

Vielleicht kann jemand helfen.

Ausstellungsstücke des KHG-3 gesucht

Von 20. September 2009 bis zum 31. Januar 2010 soll im Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen die Ausstellung "Für die Freiheit - Gegen Napoleon. Ferdinand von Schill, Preußen und die deutsche Nation" gezeigt werden.

Es handelt sich hier um ein Projekt des Preußen-Museums Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Städtischen Museum Wesel, dem Stadtarchiv Wesel, dem Stadtarchiv Geldern, dem Pommerschen Landesmuseum Greifswald (wo die Ausstellung vom 13. Mai bis zum 9. August gezeigt werden wird), dem Städtischen Museum Kolberg (Polen) und dem Städtischen Museum Braunschweig (dort wird die Ausstellung im Frühjahr 2010 ihre letzte Station haben).

Die Ausstellung beabsichtigt die einzigartige Bedeutung des Freischärlers Ferdinand von Schill und seines Korps als Leitfiguren des deutschen Nationalgedankens herauszustellen und ihren Stellenwert im europäischen Freiheitskampf gegen Napoleon zu bestimmen.

Für die Ausstellungen werden daher auch nach Material zum Kampfhubschraubergeschwader "Ferdinand von Schill" gesucht. Vielleicht haben Sie Interesse das Ausstellungsprojekt zu unterstützen? Interesse besteht an jeder Form von Material, welches Sie bzgl. des genannten Kampfhubschraubergeschwaders anbieten können: Fotos, schriftliche Unterlagen, Uniformteile etc.


Kontakt:
Preußen-Museum NRW in Wesel
An der Zitadelle 14-20
46483 Wesel
Tel.: 0281-33996-317
Fax: 0281-33996-330
wesel@preussenmuseum.de

Vielen Dank für jegliche Mühen.

Hinweis:
Meines Wissens wurde nach dem 20.04.1945, durch Zusammenfassung der "Kampfgruppe Burg" und Restteilen versprengter Truppen, die Infanteriedivision "Ferdinand von Schill" gebildet (12. Armee / Wenck). Ich möchte zudem persönlich und öffentlich meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, daß der "Umgang mit Schill während der NS-Zeit" nicht zu einer Gleichsetzung mit der DDR i.S. der Totalitarismustheorie führt.

Buchtip:
Für die Freiheit - Gegen Napoleon: Ferdinand von Schill, Preußen und die deutsche Nation
von Veit Veltzke (Herausgeber), erscheint im April 2009