Dienstag, 27. Mai 2025

Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 10.05.2025

                 

 

                                                                   

           

 Hallo in die Runde!

Allen Besuchern unseres Treffens Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 10.05.2025 und denen, die leider nicht kommen konnten, einen Gruß aus dem schönen Hasen-Ort Sanitz. Wir sind wieder zu Hause und nun der versprochene Brief, den ich ja aus Zeitgründen nicht mehr geschafft hatte.

Trockenheit seit Februar und Sanitz bekam bis Mai nur zwei Regentage. Staub an allen Ecken und am Vorabend des 10. Mai dann die Wetterprognose, es könnte vereinzelt auch zu kurzen Schauern kommen. Das hätte uns noch gefehlt. Ich nutzte meine guten Verbindungen und telefonierte mit den Wolken da oben und telefonierte auch mit denen, die schon am Vortag in den Pensionen des Ortes eingetroffen waren. Optimistisch, sonnig und gut gelaunt trafen dann ab 10.00 Uhr unsere Freunde auf dem Hof ein - das 15. Klassentreffen der besonderen Art begann. Wiedersehensfreude! Auch Bartträger mit etwas längerer „Gesichtsmähne“, beginnende Träger vom Bäuchlein, und die strahlenden Augen, sprachen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Da ist Wilfried, der viele Jahre in den Abteilungen der 43. Fla-Raketenbrigade gedient hat, dann an die Militärakademie nach Dresden als Lektor delegiert wurde und nun mit seiner nicht mehr sehr gesunden Verena die jährliche Reise unternimmt. Als ob der Zufall es wollte, habt ihr vor dem Wahlplakat der Partei DIE LINKE gesessen, das zum Ausdruck bringt, was viele, die die Raketen des Warschauer Vertrages kennen, befürchten.

Frieden kostet Mut! Krieg kostet Leben!

Da kommt zu jedem Treffen der Thomas aus Straubingen. Ihm, dem ehemaligen Gefreiten, sind diese Gespräche eine Herzenssache und die Freude ist groß, wenn Ossi aus Berlin dann mit ihm fachsimpelt. Die originellste Anmeldung zum Treffen erreichte uns von Hans (Hansi) aus Sanitz, der eine selbstgestaltete Karte mit Friedenstaube und unserem Logo schickte. Im vergangenen Jahr hatten wir auch Besucher von der Bundeswehr im TRADI. Einer kam wieder und meldete sich gleich für das kommende Jahr an. Angelika, die uns Wochen vorher die Uniform ihres verstorbenen Lutz gebracht hatte, kam mit der ganzen Familie. Tochter Anita, Schwiegersohn und Enkel hörten aufmerksam den Geschichten im TRADI zu und waren dem Vater und Opa wieder nah. Eine große Hortensie brachten unsere Freunde aus Demen für die Büste von Erich Weinert mit, die jetzt voll erblüht ist.  Die Gespräche verstummten auch nicht bei der obligatorischen Erbsensuppe.

Danke an Fietsche und Rainer für die Essenausgabe! Bedanken möchten wir uns auch über Eure Spenden und für den Rundgang von Klaus mit der Mütze, sodass wir neue Projekte planen können. Zu all den bekannten und wieder zu erkennenden Gesichtern gesellten sich auch diesmal neue - wie u.a. Frank aus Blankenburg/Harz und Manfred aus der Nähe von Barth. Manfred hatte im ZGS-14 Fürstenwalde gedient und hatte dort auch Kontakt zu Rudi Kipker, der inzwischen leider verstorben ist. Ebenfalls neu ein Lehrer im Ruhestand aus Lieblingshof, der 1961 beim Bau des Kasernenobjektes als Offz.- Schüler im Wald die Bäume rodete und damit den Grundstein für die Stationierung in Sanitz legte.

Rainer Polzer war diesmal der Referent für den Vortrag und er berichtete bei der Kaffeetafel, die in gewohnter guter Tradition in der Pension Wendfeld stattfand, aus seinem Buch über sein Leben in der DDR.  Vom Pionier, über Singegruppe der FDJ, vom Dienst an der Grenze, seinem Studium in Leipzig an der Karl-Marx- Universität bis zur Arbeit als Journalist beim Rundfunk in Schwerin. Lobende Worte trafen von den Teilnehmern bei uns für seinen Vortrag ein.

Vielen Dank für Euren Besuch! Prima, dass auch Dieter und Rudi, unsere „Altgedienten“ aus Sanitz, wieder dabei waren! Bis zum nächsten Treffen 2026 - bleibt gesund und munter!

Viele Grüße aus Sanitz, das in diesem Jahr ein Jubiläum feiert - 777 Jahre!

Barbara und Bernd