Vorbemerkung :
Neben den FOLGEN aus der Geschichte der 43. FRBr mit Erinnerungsberichten Ehemaliger gibt es die BEITRÄGE, in denen wir über unsere Aktivitäten im Rahmen der Vorbereitung der Ausstellung „ 50 Jahre Garnisonsort Sanitz „ schreiben. Dazu gehören inzwischen auch die „ Tage der offenen Tür „, an denen u.a. das im Aufbau befindliche Traditionszimmer besichtigt werden kann. Man muß dazu sagen, nicht nur an diesen Tagen, aber eben speziell … Wir freuen uns über jeden Ehemaligen, der zu uns kommt und damit in der einen oder anderen Form dazu beiträgt, dass unser Projekt Ausstellung mit Erfolg gekrönt sein wird. Das erstemal war dieser Tag am 02.10. 2010, diesmal aus bekannten Anlaß am 01.März 2011, zusätzlich für Berufstätige noch 4 Tage später …
Es fing bereits Wochen vorher an ...
Erbseneintopf kochen & einfrosten, Regale ausräumen, Staub wischen, inzwischen neu erhaltene Exponate dokumentieren, B / A – Sachen schnieke machen, Exponate auslegen und evtl. wieder umlegen, da an anderer Stelle besser zuzuordnen, Fotoauswahl und – Vergrößerung für die Bildtafeln, diverse Tafel zusammenstellen, Wimpel aufhängen, Bücher & DVD's zum Ansehen und Kauf bzw. für eine Spende auslegen, der Aufsteller mit dem Hinweis für den Tag der offenen Tür vorne an der Hofeinfahrt, ca. 30 Gartenstühle von den Nachbarn zusammentragen, die Garage vorher pickfein machen, TV – Gerät & DVD – Player aufstellen, Dreibock mit Hängetopf & Thermophor besorgen, Brennholz bereitlegen, Glühwein vorbereiten ( selbstgemachten ), Pfannkuchen bereitstellen – es konnte losgehen ….
Auf eine Info in der " Ostsee - Zeitung " hatten wir diesmal verzichtet, dafür gab es Telefonate mit Ehemaligen, der Verein der 13–er aus Parchim hatte sich mit Kleinbus angesagt, es gab Anrufe mit „ … habe gehört, bei Euch ist etwas geplant, was läuft dort ab bzw. wie ist der Ablaufplan …? „ Bekannte Worte … Von 10.00 – 16.00 Uhr hatten wir Besucher eingeplant. Peter Prottengeier rief am Vorabend an und entschuldigte sich, dass er nicht kommen kann. Andere, wie Bernd Krautheim aus Grevesmühlen bzw. Thomas Hoffmann aus Parchim, sagten Ihre Anreise nach Sanitz für den 05.03. bzw. 06.03.2011 zu.
Dann Dienstag, der 01. März ...
gegen 09.45 Uhr klingelte es zum ersten mal an der Haustür, es war Rainer Höckendorff, er hatte es ja auch nicht weit als Sanitzer. Dann ging es Schlag auf Schlag, erst eine Abordnung Ehemaliger von der Retschower Truppe mit Ludwig Hümer, Jürgen Künzel, Roger Müller, dann weitere Sanitzer wie u.a. Dieter Pröhl, Rudi Krolop, Uwe Voigt, Gerd Sebastian. Rolf Thiele ließ sich auch von gesundheitlichen Problemen nicht abhalten, kurz vorbeizuschauen. Aus Rostock kamen Lutz Kreuchauf, Hannes Urbaniack, Eckhard Spreemann, aus Graal – Müritz Ulli Raatz & Wolfgang Boer, die Gerd Spakowski entschuldigten. Inzwischen waren auch die Parchimer mit einem Kleinbus eingetroffen, 3 Ehefrauen waren mit dabei. Es gab ein großes Hallo und z.T. ein Wiedererkennen nach vielen Jahren, denn viel waren um etliche " Kilo " ältergeworden. Nicht immer gelang das Wiedererkennen, so im Falle von Jürgen Künzel. Er ging zum Fahrer des Kleinbusses und gleichzeitigen Vereinsvorsitzenden der 13 – er und fragte, ob unter den angereisten Parchimern auch ein Wilfried Rühe sei – der Angesprochenen meinte darauf hin nur trocken : „ Du stehst vor ihm ! „ Es war ein Wiedersehen nach rund 40 Jahren ! ...
Und so verlief es : im TRADI sich umschauen, Filme angucken und dann erzählen, erzählen … In der Garage liefen dann 2 DVD, eine über den Tag der offenen Tür vom 02.10.2010 mit Bildern auch aus der Geschichte, die andere über Wettbewerbsinitiatoren der LSK / LV incl. Übergabe eines Ehrenbanners an die 43. FRBr am 25.09.1989. Sozusagen im vorab für die Ausstellung „ 50 Jahre Garnisonsort Sanitz „ … Dieser Tag wurde zu einem „ Geburtstag “ für das Traditionszimmer. Die vielenGeschenke, angefangen bei Armeesocken, Fotos, Dienstvorschriften und Ausbildungs - und Lehrheften wie z.B. über Raktentriebwerke und Raketentreibstoffe oder auch zur Feldbäckerei bis hin zur Armbinde OvD, einer Tüte voller Stempel, auch zu sehnlich erwarteten Schulterstücken vieler Dienstgrade sowie zu Erlebnisberichten aus der Dienstzeit.
Recht feierlich wurde es, als Siegfried Rühe für den gesundheitlich verhinderten Burghard Keuthe das neue Buch „ Das Fla-Raketenregiment 13 - Etkar Andre` - Parchim „ überreichte : eine interessant geschriebene wunderbare Lektüre über Technik, den friedenserhaltenden Einsatz der Armeeangehörigen, das Truppenleben, die Chronik des Regiments und viele Erinnerungen. Einige Besucher nahmen es auch gleich mit. Inzwischen bieten wir im Traditionszimmer nun schon eine ganze Reihe Literatur über die Luftverteidigung der DDR an. Wer sich die Ausstellung im Tradi angesehen hatte, tauschte seinen Platz zur Vorführung der 2 DVD's, u.a. auch der DVD „ Tag der offenen Tür, Sanitz, 02.10.2010 “ in die Garage. An dieser Stellen ein Dank an Berit Matczynski, Lutz Kreuchauf und Andreas Hesse, die sehr engagiert die Fertigstellung dieser DVD mit der passender Musik unterstützten. Diese DVD wird abgegeben als Dankeschön für eine kleine Spende für die Ausstellung " 50 Jahre Garnisonsort Sanitz ", zu beziehen von B. Kirchhainer, unter Sanitz Tel.Nr. 038209 - 799 bzw. Heimatstube Sanitz ...
Die weiteste Reise hatte ein Ehemaliger mit seinen 2 Söhnen hinter sich, sie kamen aus Rathenow. Er hatte uns im Internet gefunden und berichtete aus seiner Dienstzeit. Als Unteroffizier für 3 Jahre in der FRA Barth. Für die Jungs, beide um die 20 Jahre und mehr alt, war das natürlich alles Neuland, sie fanden es aber sehr interessant und hörten zu, was „ Vattern „ so über die auf den Fotos abgebildete Fla – Raketentechnik aus eigenem Erleben zu berichten wußte. Ein „ Vater – Söhne – Tag „ , meinten die beiden ...
Nur mit Mühe konnten wir zum Essen rufen ...
so intensiv wurden die Gespräche gepflegt. Das Feuer war seit mehr als 30 min unterm Kessel, es mußte schon ständig gerührt werden, auf dass nichts anbrennt. Dann ging es aber relativ flott : es schmeckte allen, der Nachschlag ebenso. Auch der Glühwein paßte dazu. Es war ein sonniger Tag, aber doch eben etwas kühl. Danach Aufbruch und Abfahrt für alle Interessierten in Richtung Kaserne, eine Besichtigung der Militärgeschichtlichen Sammlung zur FlaRak – Technik der Bundeswehr incl. Geschichte der in Sanitz / Prangendorf stationierten FlaRakGrp 21 war organisiert und angesagt. Betreuung & Erklärungen vor Ort kamen gut an, es herrschte eine offene, sachliche und interessierte Atmosphäre. Die Parchimer übergaben als Erinnerungsgeschenk ihren Vereinswimpel sowie die aktuelle Ausgabe des KANONIER's und wir als Organisatoren bedankten uns am Folgetag beim Kommandeur für die gewährte Unterstützung.
Währen dieser Zeit des Kasernenbesuches klingelte es zu Hause wieder an der Tür, ein Mann mit lichtem Kopfhaar und Bart- stark ergraut bis weiß - auch um die Taille kein Gardemaß mehr, stand am Eingang : Er grüßte und ich fragte „ Bestimmt zur Ausstellung, Tag der offenen Tür , nicht wahr ? „ Er schaute mich nur immer an und sagte dann : „ Erkennst Du mich nicht ? “. Schließlich war es die Stimme, die irgendwie Erinnerungen weckte : Wolfgang Kleinschmidt mit Ehefrau waren eigens aus Hamburg gekommen … Ich schickte beide gleich runter zur Kaserne, er hatte Glück und traf noch weitere Ehemalige. Anschließend wieder bei uns. Nun gab es Pfannkuchen, DVD, Glühwein, Traditionszimmer,Gespräche ... Dann auch hier ein Dankeschön und bis zum nächsten 01. März !
Auch über die Besuche am 5. März und den Tagen darauf haben wir uns gefreut. Über 40 Ehemalige fanden den Weg und gingen durch die " offene Tür ". Besonders in den Gesprächen zeigt sich die Interessiertheit, aber auch die bereits vorhandenen Erinnerungslücken. Bitte schreibt für uns und EUER TRADI die Geschichten auf ! Jeder Beitrag ist wertvoll undwird von uns liebevoll behandelt. Ganz zum Schluß, aber bei weitem nicht unwesentlich : Hannes Urbaniack ging mit einem Spendentopf durch die Reihen, fast 150,- EURO kamen zusammen. Dafür vielen Dank an alle ! Bis zu unserem nächsten Treffen, hier auf der Internetseite oder in Sanitz, wünschen wir alles Gute! - Fortsetzung folgt !
Habe nächstes Wochende Treffen der 13ner
AntwortenLöschenKann mich in eure Freude rein versetzen.
Habe alten Kameraden aus Barth getroffen.
U.Kr. war in der UW zwischen 1967-1969 als
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