Freitag, 10. April 2020

Drei kleine Schweinchen - Corona-Version (Fortsetzung)

Wer kennt sie nicht, die Kindergeschichte von den drei kleinen Schweinchen resp. Ferkelchen?

Kurzfassung:

Zwei faule Schweine finden Zuflucht bei einem Fleißschwein und schlagen gemeinsam den Wolf zurück.

An der Corona-Version wird noch geschrieben:

Als der Weltwirtschaftswolf mit knurrenden Magen vor den Häusern stand, erließ das Fleißschwein ein Kontaktverbot und schloß die Grenzen des Schweinereichs fest zu. Ziel war es, den Vormarsch des Wolfes zu verlangsamen, in dem er die vereinzelten und in Schockstarre verharrenden Kleinschweine nacheinander verputzen konnte.

Dieses Vorgehen soll den Wolf nicht nur bereits sättigen, sondern dem Fleißschwein auch Zeit verschaffen, sich selbst besser auf den Wolf vorzubereiten.

Fortsetzung:
Da die Kleinen Schweinchen begannen - jeweils in ihren Häusern eingesperrt - mit ihren Pfoten zu scharren und vereinzelt quickend nachfragten, wo nun der Böse Wolf bliebe, der sie zu Millionen verputzen wolle, wandte sich das Fleißschwein - aus Anlaß des höchsten Festes der religiös gebundenen Schweinchen -  an seine Untertanen. 

Entgegen der allgemeinen Erwartung wurde der Hausarrest für die Kleinen Schweinchen nicht gelockert, sondern lediglich nicht verschärft. Eigentlich war gehofft worden, daß - da die Kleinen Schweinchen alles machten, was Mutti anordnete - diese belohnt würden, aber war wohl nichts.

Simpler Grund: Die freie, unabhängige, investigative Schweinepresse vermeldete, daß  rd. 70% der Kleinen Schweinchen für eine Beibehaltung des Hausarrestes seien und den Mauerbau befürworteten. Ausschlaggebend soll die Sicherung der Versorgung mit Klopapier gewesen sein sowie das Einfliegen von Sklavenschweinen zum Spargelstechen 

Die Aussicht auf das Weiße Gold stellte die kleinen Schweinchen, trotz Kurzarbeit und zunehmender Arbeitslosigkeit, in ihren einzelnen, armseligen Hütten vorerst zufrieden.

Weiter in der Handlung nach "The Masque of the Red Death". Ende (noch) offen.

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