Samstag, 19. März 2011

Libyen - Flugzeug abgeschossen

Während die ausgewogenen und durch höchste Qualitätsstandards geprägte Kriegeberichterstattung tönt: "Angriff von Gaddafi-Truppen auf Bengasi", "Gaddafi ignoriert die Uno-Resolution" und den Abschuß einer zweisitzigen MiG-23 feiert ("09:12 Uhr: In Bengasi stürzte am Samstag ein brennender Kampfjet vom Himmel. Es könnte sich um einen Jet der Gaddafi-Streitkräfte handeln.") und auf Invasion drängt: "... ein Rebellen-Sprecher: "Sie wollen Bengasi von Westen her einnehmen. Wo sind die westlichen Mächte? Sie haben gesagt, sie könnten innerhalb von Stunden eingreifen.", gehen die Dementis der libyschen Regierung fast unter: "8:57 Uhr: ... 'Es gibt keine wie auch immer gearteten Angriffe auf Bengasi. Wie wir gesagt haben, beobachten wir den Waffenstillstand und wollen, dass internationale Beobachter kommen ... Das sind Rebellen, die Dörfer angreifen, um einem ausländische Intervention zu erzwingen.'"

Und nun stellt sich heraus, die - ggf. sogar durch "friendly fire" der Rebellen - abgeschossene MiG-23 war wahrscheinlich ein Rebellen-Jet, der die Regierungstruppen angegriffen hatte. Peinlich ... gilt das "Flugverbot" nur für die Regierung Libyens? Klar, die Aggressoren wollen ja selbst im Libyschen Luftraum fliegen, um die Rebellen zu unterstützen. Es wird nun zugegeben, was seit Wochen gemunkelt wird: "Verdeckter Einsatz: Britische Sondereinheiten bereits in Libyen."

Bereits Mitte der Woche soll es Meldungen gegeben haben, wonach die Rebellen einige Flugzeuge besitzen und mindestens ein Flugzeug und ein Hubschrauber bereits in die Kämpfe eingegriffen haben.

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