.... so heißt es. Es heißt auch: »Mit dem eindrucksvoll klaren Votum hat das kroatische Volk Reife und Weitblick bewiesen und die historische Chance des europäischen Einigungsprozesses erkannt«, so der Vizekanzler und Außenminister der österreichischen Republik, Spindelegger.
Jetzt kenne ich nicht die üblichen Mehrheitsverhältnisse in Kroation, aber die 66,27 Prozent Ja-Stimmen, wurden lediglich von knapp 44 Prozent der Wahlberechtigten abgegeben ... mithin stimmten weniger als 1/3 der Wahlberechtigten für einen EU-Beitritt. Zu allem Überfluß, so der ORF weiter, gab es »deutliche Unterschiede ... zwischen den Regionen: So erreichte die Zustimmung in einer Gespannschaft im Norden an der Grenze zu Slowenien sogar 75 Prozent. Am geringsten war sie in der Region von Dalmatien mit knapp unter 60 Prozent«.
Na klar, ein "eindrucksvoll klares Votum". Vorsorglich war sogar die Verfassung geändert worden und eine Mindestbeteiligung beim Referendum gestrichen.
P.S. Ich lese gerade erst, daß Kroatien lediglich knapp 4,3 Mio. Einwohner hat. Davon sind alle über 18 Jahre wahlberechtigt, ebenso rd. 400.000 Kroaten im Ausland. Gewählt haben aber "rund 4,5 Millionen wahlberechtigte Kroaten". Wie machen die das immer?! Siehe:
Jetzt kenne ich nicht die üblichen Mehrheitsverhältnisse in Kroation, aber die 66,27 Prozent Ja-Stimmen, wurden lediglich von knapp 44 Prozent der Wahlberechtigten abgegeben ... mithin stimmten weniger als 1/3 der Wahlberechtigten für einen EU-Beitritt. Zu allem Überfluß, so der ORF weiter, gab es »deutliche Unterschiede ... zwischen den Regionen: So erreichte die Zustimmung in einer Gespannschaft im Norden an der Grenze zu Slowenien sogar 75 Prozent. Am geringsten war sie in der Region von Dalmatien mit knapp unter 60 Prozent«.
Na klar, ein "eindrucksvoll klares Votum". Vorsorglich war sogar die Verfassung geändert worden und eine Mindestbeteiligung beim Referendum gestrichen.
P.S. Ich lese gerade erst, daß Kroatien lediglich knapp 4,3 Mio. Einwohner hat. Davon sind alle über 18 Jahre wahlberechtigt, ebenso rd. 400.000 Kroaten im Ausland. Gewählt haben aber "rund 4,5 Millionen wahlberechtigte Kroaten". Wie machen die das immer?! Siehe:
http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien140.html
http://www.stern.de/politik/ausland/kroaten-stimmen-eu-beitritt-ohne-grosse-begeisterung-zu-1776703.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien
Also, es ist tatsächlich offiziell so: Von den 4.290.612 Einwohnern (von Säugling bis zum Greis) und 400.000 im benachbarten Bosnien-Herzegowina Wahlberechtigten (> 18 Jahre) waren - wie auch immer - 4.504.765 wahlberechtigt. Davon nahmen 1.960.208 am der Wahl teil. Von diesen stimmten 1.298.948 mit "Ja", siehe:
http://www.hrt.hr/index.php?id=48&tx_ttnews[tt_news]=149690
http://tinyurl.com/7ahl6vo (dazu gehörige Grafik)
http://www.hrt.hr/index.php?id=refeu&tx_ttnews[tt_news]=149589
Nach diesem offiziellen Dokument sind in Kroatien selbst 4.092.058 Menschen wahlberechtigt. Hinzu kommen 412.628 Wahlberechtigte im Ausland, macht in der Summe mehr oder weniger 4.504.686 Wahlberechtigte. Wenn ich unterstelle, daß von den 4.290.612 Einwohnern alle Kroaten sind bzw. nicht aus anderen Gründen von der Wahl ausgeschlossen sind, würden in dem Land lediglich 198.554 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben = 4,6 Prozent. Zum Vergleich: In der BRD sind rd. 17 Prozent Kinder und Jugendliche, noch ohne Berücksichtigung der nicht wahlberechtigten Ausländer im Land.
*Wahnsinn*
Es handelt sich wohl tatsächlich um seit langem bekannten Wahlbetrug. So wurde die EU-Kommission entsprechend befragt: »... Die Wählerliste von 2007 enthielt 555 012 nicht wahlberechtigte Personen.
Nach Angaben der staatlichen Wahlkommission Kroatiens standen 2007 insgesamt 4 402 045 Personen auf der Wählerliste: 4 002 015 in Kroatien ansässige und 400 030 im Ausland ansässige. Die Anzahl der in Kroatien ansässigen Wahlberechtigten betrug 3 447 003 (nach Abzug der 990 457 Personen unter 18 Jahren von den bei der Volkszählung 2001 ermittelten 4 437 460 Einwohnern). Die Differenz von 555 012 Personen ist nie aufgeklärt worden (4 002 015 abgegebene Stimmen bei 3 447 003 in Kroatien zugelassenen Wählern).«
Was antwortet die EU-Kommission: Die Kommission ist sich des Problems bewußt und »is confident that this issue will be addressed by the competent authorities and will be in contact with them to follow up on the matter.«
*Unglaublich*
http://www.stern.de/politik/ausland/kroaten-stimmen-eu-beitritt-ohne-grosse-begeisterung-zu-1776703.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien
Also, es ist tatsächlich offiziell so: Von den 4.290.612 Einwohnern (von Säugling bis zum Greis) und 400.000 im benachbarten Bosnien-Herzegowina Wahlberechtigten (> 18 Jahre) waren - wie auch immer - 4.504.765 wahlberechtigt. Davon nahmen 1.960.208 am der Wahl teil. Von diesen stimmten 1.298.948 mit "Ja", siehe:
http://www.hrt.hr/index.php?id=48&tx_ttnews[tt_news]=149690
http://tinyurl.com/7ahl6vo (dazu gehörige Grafik)
http://www.hrt.hr/index.php?id=refeu&tx_ttnews[tt_news]=149589
Nach diesem offiziellen Dokument sind in Kroatien selbst 4.092.058 Menschen wahlberechtigt. Hinzu kommen 412.628 Wahlberechtigte im Ausland, macht in der Summe mehr oder weniger 4.504.686 Wahlberechtigte. Wenn ich unterstelle, daß von den 4.290.612 Einwohnern alle Kroaten sind bzw. nicht aus anderen Gründen von der Wahl ausgeschlossen sind, würden in dem Land lediglich 198.554 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben = 4,6 Prozent. Zum Vergleich: In der BRD sind rd. 17 Prozent Kinder und Jugendliche, noch ohne Berücksichtigung der nicht wahlberechtigten Ausländer im Land.
*Wahnsinn*
Es handelt sich wohl tatsächlich um seit langem bekannten Wahlbetrug. So wurde die EU-Kommission entsprechend befragt: »... Die Wählerliste von 2007 enthielt 555 012 nicht wahlberechtigte Personen.
Nach Angaben der staatlichen Wahlkommission Kroatiens standen 2007 insgesamt 4 402 045 Personen auf der Wählerliste: 4 002 015 in Kroatien ansässige und 400 030 im Ausland ansässige. Die Anzahl der in Kroatien ansässigen Wahlberechtigten betrug 3 447 003 (nach Abzug der 990 457 Personen unter 18 Jahren von den bei der Volkszählung 2001 ermittelten 4 437 460 Einwohnern). Die Differenz von 555 012 Personen ist nie aufgeklärt worden (4 002 015 abgegebene Stimmen bei 3 447 003 in Kroatien zugelassenen Wählern).«
Was antwortet die EU-Kommission: Die Kommission ist sich des Problems bewußt und »is confident that this issue will be addressed by the competent authorities and will be in contact with them to follow up on the matter.«
*Unglaublich*
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+P-2011-011672+0+DOC+XML+V0//DE
http://www.europarl.europa.eu/sides/getAllAnswers.do?reference=P-2011-011672&language=DE
Um sich einmal die Dimension zu verdeutlichen: Wenn die "unaufgeklärte Differenz" von 555.012 "Wahlberechtigten" die "Asse im Ärmel" bei einem Wahlbetrug sein sollten, hätten tatsächlich nur 743.936 Kroaten für einen EU-Beitritt gestimmt, also nur 38 Prozent oder als wenn hochgerechnet in der BRD 10 Millionen Wählerstimmen als unaufgeklärte Differenz "vagabundieren" würden. ... und da regt sich die EU über die Wahlen in anderen Ländern auf.
"Regierungssprecher Steffen Seibert appellierte an die übrigen Balkanstaaten, dem Vorbild Kroatiens zu folgen" (Quelle), s.a.:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Meldungen/2012/120123-HRV-Referendum.html
Nicht anders im "befreiten" Kosovo: »Nach Darstellung der staatlichen Wahlkommission waren knapp 1,8 Millionen Bürger stimmberechtigt. Das entspricht ungefähr auch der Einwohnerzahl. Doch auch im Kosovo dürfen beispielsweise Kinder nicht wählen. Beobachter gehen deshalb davon aus, dass die Wählerlisten massiv manipuliert wurden.«
AntwortenLöschenhttp://www.dw.de/die-verweigerte-wahl-im-kosovo/a-17691724