Liebe Freunde, jetzt, wo alle den Heimathafen wieder erreicht haben und die ersten Fotos und Erinnerungen bei uns anlanden, nun auch meine Dankesworte für das gelungene Treffen 21.05. mit vielen Gesprächen. Nach drei Monaten Sonne und Trockenheit im Norden kam die Ankündigung vom Sturmtief, Regen und Kälte. Alles, aber bitte nicht den Sonnabend verregnen! So schickte ich noch am Vorabend in drei Sprachen ein „Warngebet“ los und erbat für den Vormittag Trockenheit. Sichtlich nervös wollte ich auch die Zeit von 10.00 – 12.00 Uhr im Außenbereich schnell und trocken erleben. Geschafft!!! Auch die Parkmöglichkeiten in unserer Straße, eigentlich nicht vorhanden, wurden genutzt und unsere Mitbewohner im Schwarzen Weg waren mit diesen „Parksündern“ einverstanden.
Gleich zu Beginn die
große Überraschung: Wolfram Kolbe hatte aus dem Nachlass von Walter Raßbach,
dem letzten K-FRA 4322 in Barth, die Fahne der Abteilung nach seinem Tod erworben
und Bernd Rohloff dann die Übersendung an das TRADI SANITZ initiiert. So
konnten wir neben unserer Fahne der 43. Fla-Raketenbrigade nun auch die Barther
stellen. Ein sehr gutes Gefühl. Ich bedanke mich nochmals bei allen, die den
langen Weg dieser Traditionsfahne begleitet haben!
Gespräche an allen Ecken, das große „Klassentreffen“ hatte begonnen. Ein Grüppchen sicherte sich den Platz am Unterstand, denn die Wolken näherten sich. Die reifere Jugend zog es in die Garage, in der Bernd die DVD „10 Jahre TRADI SANITZ“ abspielte, einige Poster hingen und der Tisch mit den Büchern stand. Die etwas jüngere Gruppe zog es in die Sitzecke im Garten, wohl wissend, dass hier der Tisch für die Essenausgabe vorbereitet war. Die Speisenkarte war sehr übersichtlich. Es gab, wie bei vielen Veranstaltungen der NVA üblich, Erbsensuppe. Fietsche schwang die Schöpfkelle und freute sich, wenn ein Nachschlag verlangt wurde. 12.00Uhr, der Regen kam! War ja auch so bestellt. In gewohnter Art fuhren wir dann nach Wendfeld, um dort bei Kaffee und Kuchenstückchen zu plaudern und einem Buchvortrag zu lauschen, auf den sich Dr. Wilfried Schmidt vorbereitet hatte. Er hatte mit dem Buch-Autor Arndt Matthias Heigl bei dessen letzten Buchlesung Kontakt. Eine heimtückische Krankheit zwang Arndt leider dann, seine Reisen aufzugeben. Das Buch „Die Augen des Habichts“ sprach jedem ehemaligen Uniformträger der Fla- Raketen aus dem Herzen. Nicht nur die ehemaligen Soldaten, auch die anwesenden Ehefrauen fanden sich in den Beschreibungen wieder. Am 24. Mai 2022 kam der Anruf aus Dresden, dass Arndt Matthias Heigl den Kampf verloren hat.
Lieber Arndt, liebe Kathrin und Familie, wir bedanken uns für dieses wunderbare Buch, in dem Ihr an Hand Eures Lebens das Leben so vieler Familien in der Nationalen Volksarmee beschrieben habt. Ein Leben im Kampf um die Erhaltung des Friedens in unserer so wundervollen Heimat. Sie, liebe Kathrin, werden merken, dass Trauer die Fortsetzung der Liebe ist. Liebe, die Sie empfangen und über viele Jahre auch zurückgeben durften. Ich wünsche Ihnen gute Erinnerungen an unwiderruflich Vergangenes. Im Namen der Freunde des TRADI SANITZ!
Wir danken
für Euer Kommen zum Tag der offenen Tür in Sanitz. Danke für die Blumen und Geschenke, für Eure Spenden und die Fotos, für die guten Wünsche! Bleibt gesund und bis zum Treffen 2023 alles Gute! Bernd und Barbara
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