Ja, so wie es diesen 29.Februar nicht oft gibt, so war auch
dieses Treffen ein Besonderes! Das 10-jährige Jubiläum Tag der offenen Tür
TRADI SANITZ!
Ihr habt uns überrascht mit der Anzahl der Besucher und mit den
tollen Ideen, über die ich noch berichte.
Mein Anruf bei den Wetterverantwortlichen hat erstmals nicht
geholfen - Regen!!! So etwas gab es noch nie in den letzten 10 Jahren. Leseraum,
TRADI-Ausstellung, Flure, Garage und die Sitzecke im Garten waren sofort
besetzt. Einen Dank an Günter Kazen, der einen Gartenpavillon mitbrachte und
somit für zusätzlichen geschützten Platz sorgte. Und an Familie Moosbach, die
„ganz nebenbei“ ein Video-Aufnahmeteam bildete. Überall bildeten sich Grüppchen
und die Diskussionen begannen.
In
der Garage fand ich noch eine Schreibmaschine und zwei große technische Na-Geräte.
Ihr staunt immer so schön, wenn ich zu allen Exponaten lustige Geschichten
erzählen kann. Zu diesen Funden werde ich erst noch die Geschichten suchen
müssen. Dabei sind es die Berichte, die unser TRADI SANITZ leben lassen. So
z.B. die Objektbeflaggung in der 43.FRBr der NVA in Sanitz und die Fahne, die
am 02. Oktober 1990 um 24.00 Uhr durch die Bundeswehr eingeholt wurde. Beide
liegen bei uns. Auch die Erinnerung an das Vollkornbrot in der Dose, das gern
auf die Urlaubsreisen mitgenommen wurde. Die Komplekte in Originalverpackung
von 1974, und da waren sich alle einig, sind auch heute noch genießbar. Selbst
der Wanderpokal vom Verpflegungsdienst hat eine tolle Geschichte und würde
heute noch ein gutes Bild mit den Friedenstauben auf der Feldküche als
Auszeichnung abgeben. Detlef Merten oder doch besser „Resi Otto“ konnte in all
den Jahren aus gesundheitlichen Gründen nie kommen. Er schickte Bilder und
Berichte und gab nun seinem Kumpel den Auftrag, mal nach seinem
Wehrdienstausweis zu forschen, den er dem TRADI überlassen hatte. Ein Griff und
der Ausweis war parat…
Wie in allen vorherigen 10 Jahren kamen neben „alten“
Bekannten auch neue Gesichter, z.T. mussten Altbekannte hinter kräftigen Bärten
oder lockigen Haaren erst wieder neu „identifiziert“ werden. Fast 100
Teilnehmer waren angemeldet, auf Grund Grippe, Erkrankung und anderen Gründen
mussten einige leider absagen - auf unserem kleinen Hof dann aber trotzdem noch
81 Gäste, ein Rekord! Wenn wir bedenken, dass aus 10 Bundesländern sowie aus
Tschechien (der Hans Dieter Stange) die Besucher gekommen waren, dann sind wir
hier in Sanitz doch so etwas wie ein Mittelpunkt.
Ihr macht uns schon stolz mit dem Vertrauen, all die
Berichte und Dinge zu bewahren und für viele junge Menschen in Erinnerung zu
behalten. Kommen doch über das Jahr verteilt Wandergruppen, Urlauber und - sehr
wichtig - auch Schüler zum TRADI, die etwas über die Zeit des „Kalten Krieges“
erfahren wollen.
In der Sitzecke stellte Peter Kraus sein Buch über die S-200
vor. Daneben hatte Karl-Heinz Schmidt seine Modelle aufgebaut. Er nimmt auch an
Meisterschaften des Modellbaues teil…Danke für diese Bereicherung unseres
Treffens. Rainer Behrendt aus
Wittstock hatte im vergangenen Jahr die Idee für ein T-Shirt mit dem Wappen der
43., nun eine neue Idee - für unseren allseits erfahrenen Kochlöffelhalter Fietsche
Jahns brachte er eine Jacke und Kochmütze mit und beförderte Fietsche verdient
zum 3*** Koch! Sofort wurde der Koch zu einem umschwärmten Foto-Objekt.
Dann zum Vortrag nach Wendfeld- an liebevoll gedeckten Tischen mit frischen Blumen bekam
jeder seinen Lieblingsplatz sowie Kaffee und Kuchen in der Landpension Wendfeld.
Wir begrüßten offiziell den Abgeordneten des Landtages M-V Peter Ritter. Sein aktuelles Thema
§ 18a der Landesverfassung MV oder im Klartext … Demokratie. Es ist schon
erschreckend, wie sehr die Demokratie in diesem Land missbraucht wird. Die
Polizei muss Fußballchaoten bewachen und neben uns wachsen Hass und Terror. Ja,
auch Bernd und mich hat dieser Hass getroffen: zwei Briefkästen wurden
gesprengt und ich erhielt auch „Post“. Kein schönes Gefühl, aber mich kann man
mit diesen Mitteln nicht einschüchtern. Danke auch an den Dr. Wolfgang Weiss,
ebenfalls Mitglied des Landtages M-V, der hier aber als Ehemaliger der FRA 4334
sprach. Die Handhabung mit Munition waren in der NVA wie auch heute in der
Bundeswehr streng geregelt. Leider kommt es heute aber zu großen Verstößen, wie
die Zeitungen über Waffenfunde berichten. Der Vortrag war interessant, vielen
Dank, Peter! Wünsche, Ideen und Vorschläge für das Treffen 2021 nehmen wir gerne
entgegen und versuchen, diese zu berücksichtigen. Unser Projekt - „Gefördert
durch die Ehrenamtsstiftung MV“. Bis zum nächsten Jahr alles Gute und bleibt
gesund! Barbara
Hallo Genossen. Habe mir heute diesen Beitrag rausgesucht und finde ihn und die ganze Arbeit des Traditionsvereins super. Danke allen für die Arbeit rundum. Meinen größten Dank richte ich an Barbara und Bernd. Die Idee mit dem traditions Shirt war super. Auch allen daran beteiligten Dank. So ihr lieben bleibt mir alle gesund erhalten.
AntwortenLöschenEuer Resi Otto