Seit Anfang 2008 liegt das Buch "Bundesluftwaffe intern: Aufbau - Wandel - Einsätze" (Heinz von Knobloch) vor. Der Autor trat 1959 in die westdeutsche Luftwaffe ein und kann hier zweifellos "von Innen heraus" berichten.
Interessant waren für mich die Zwischenfälle im Kalten Krieg im "dreidimensionalen Postenbereich". Leider enthält das Buch nichts neues und alte Fehler werden weiter getragen. So datiert er den Abschuß der T-39 auf den 18.01.1965 statt 1964. Ein alter Fehler in westlichen Publikationen, warum auch immer. Nicht mehr bewußt war mir allerdings der Abschuß einer F-84 (der erste US-Jäger, der taktische Atomwaffen tragen konnte) des 36th Fighter Wing (Fürstenfeldbruck) der USA am 10. März 1953 über der CSSR, der Pilot blieb unverletzt. Obwohl die Schilderung des Abschusses einer USAF-Maschine durch einen "Leutnant Schrameck" mit seiner MiG-15, Kennung "Tatra 73" aus "Sterne oder Kreuze" (1961) von Hans-Georg Ponesky bekannt ist.
Leider äußert sich von Knobloch als ehemaliger Angehöriger des Jagdbombergeschwaders 32 nicht näher über den Einflug der Piloten Eberle und Pfefferkorn am 14.09.1961 in die DDR. Allerdings liegt schreibt er nunmehr auch davon, daß die Maschinen von der französischen Besatzungsmacht in Berlin-Tegel zerstört wurden. Vorher wurde regelmäßig kolportiert, die Maschinen seien mit US-Hoheitszeichen versehen in die BRD zurückgekehrt. Erst ein aufmerksamer Berliner schickte mir Bilder der zerlegten Flugzeuge und räumte dadurch mit dieser Legende auf. War in "40 Jahre Luftwaffe" noch davon die Rede, wird in der Ausstellung im Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow "50 Jahre Luftwaffe" nunmehr die Wahrheit berichtet.
Alles im allen, ein mit Vorsicht zu genießendes, aber wichtiges Werk über die Bundesdeutsche Luftwaffe.
Frage:
AntwortenLöschenIch hatte einen Kommentar verfaßt, der beim Versuch der Profil-Auswahl verschwunden ist oder ist er noch vorhanden?
Welches Profil ist für mich geeignet. Ich habe eine Homepage bei Office live, anwählbar über:
www.BillyHHvK-unsereLuftwaffe.de.
Meine E-Mail-Adresse lautet: Billy.HHvK@t-online.de.
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
Der Autor HHvK
P.S.: Eine Kopie der Bilder über die von den Franzosen zerlegten F-84F wäre ich dankbar.
Ist mein zweiter Kommentar zum Buch (überschrieben 2. Versuch) getilgt oder erscheint er wieder?
AntwortenLöschenWarum wird die Nachfrage veröffentlicht, aber der kritische Kommentartext nicht?
AntwortenLöschenImmer noch der Autor
@HHvK
AntwortenLöschentut mir sehr leid, da muß ein technischer Defekt vorgelegen haben. Bitte schreibe den Text noch einmal und / oder sende ihn mir per Mail, ich veröffentliche ihn sehr gern! Ich bin an Deinem "kritischen Kommentartext" interessiert.
Die Fotos der F-84F hatte ich nur zum "Beleg" erhalten, aber nicht zur Veröffentlichung. Der korrekte Weg wäre, sich an des FPM Gatow zu wenden, die sie für Ihre Ausstellung "50 Jahre Luftwaffe" verwendet haben. Witeres gern per Mail.
Sehr geehrter Buchkommentator,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für den grundsätzlich positiven Tenor, wenn auch einige Ihrer Aussagen entweder unrichtig sind oder hinterfragt werden sollten. Zunächst Entschuldigung für meine hiesigen Veröffentlichungen entnommene falsche Datumsangabe.
Unverständlich ist allerdings Ihre Behauptung, daß ich mich als ehemaliger Angehöriger des JaboG 32 nicht näher über die Tegellandung der beiden F-84F äußere. Wie man auf S. 22 leicht einsehen kann, ist dieser Artikel im Gesamtkapitel der längste mit ausführlicher Schilderung aller Umstände. Ihre angeführte Bestätigung freut mich jedoch, daß mit diesem Buch endlich mit der rein östlichen Propagandabehauptung über den nächtlich-heimlichen Rückflug unter amerikanischen Hoheitsabzeichen aufgeräumt werden konnte. Daß dies noch unter anderer Darstellung in „40-Jahre Luftwaffe“ enthalten sei, kann ich aus meinen Unterlagen nicht entnehmen.
Für unerklärlich halte ich Ihre Anmerkung, daß dieses Werk sozusagen trotz seiner Wichtigkeit ein mit Vorsicht zu genießendes sei. Bestehen bei Ihnen Befürchtungen, daß in manchen Kreisen dadurch womöglich alte Vorstellungen korrigiert werden könnten? Das Buch ist nach bestem Wissen und Gewissen verfaßt, nach den Idealen, wie sie glücklicherweise uns anerzogen werden durften.
In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichem Gruß
Der Autor
Ergänzende Kommentare unter:
AntwortenLöschenhttp://Luftwaffeofficelive.blogspot.com
Ich bin heute zufällig auf diese Kommentarseite von Amazon.de gestoßen, in dem sich der Buchautor weiter mit obigen auseinandersetzt: Amazon-Diskussion
AntwortenLöschenIrgendwie scheinen technische Fahler / Fehlleistungen und Mißverständnisse vorliegen. Ich habe auch im Nachhinein keine E-Mails gefunden und kenne nur obige Kommentare. Irgendwie schade. Natürlich hätten mich weitere Details über "deutsch-deutsche" Luftraumverletzungen intersssiert. Ebenso Infos über den "Desertationsflug eines kanadischen F-86 Sabre -Piloten mit dem Namen Klaus Dassel von Zweibrücken aus mit Landung in der DDR" :-]
Ich bin erstaunt über die Bewertung dieses Buches als "kompetenten Beitrag" zur deutschen Luftwaffengeschichte. Ich habe das Buch im Buchhandel entdeckt und gleich im Geschäft eine Probelesung begonnen. Als ehemaliger Bürger der DDR LSK-Erfahrung habe ich mich sogleich auf die Seiten gestürzt, die sich mit der Bewertung der MiG 29 und des LSK beschäftigen. Was ich dort zu lesen war, habe ich nicht nur als beleidigend sondern auch als schwachsinnig empfunden. Mir kann niemand erzählen, dass Piloten, die über 20 Jahre unter allen Weterbedingungen sicher und zuverlässig MiG 21 geflogen sind, keine fliegerische Qualitäten vorzuweisen hätten. Ich habe darauf das Buch wieder zurück ins Regal gestellt und auf den Kauf verzichtet.
AntwortenLöschenDie nach dem 2.Weltkrieg entstandenen
Löschen2 Luftwaffen haben natürlich auch 2 Geschichten.Die westlichen Autoren wissen
zwar viel über die LSK der DDR, aber nicht alles,hinzukommt,dass Unwissen mit
Gerüchten, Beleidigungen und schwach-
sinnigen Äußerungen gerechtfertigt werden sollen. Lasst bitte Autoren Bücher schreiben,die etwas davon verstehen und keine kalten Krieger sind.