Propaganda ist erst einmal nur (politische) Werbung.
Werbung ist so alt wie der Handel und dessen Wirkungsphasen werden seit Ende des 19. Jahrhunderts mit dem AIDA-Modell beschrieben: "AIDA steht dabei als Akronym für die Begriffe Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung)."
Die Ursprünge der Propaganda finden sich wiederum bereits in der Rhetorik des Aristoteles, wobei der Begriff während des 30jährigen Krieges eingeführt wurde: Im Jahr 1622 gründet der Papst eine Einrichtung, die "Congregatio de propaganda fide". Sie wird für die Verbreitung oder Ausbreitung des Glaubens zuständig.
Erfolgreiche Propaganda läuft gewöhnlich drei Phasen ab:
- Fälschung
- Verfolgung
- Unterwerfung
In der ersten Phase wird Falsches mit Wahren vermischt und diejenigen, die die Wahrheit sagen, beschuldigt, im Irrtum oder schlicht Lügner zu sein (z.B. mit "Fake News").
In der zweiten Phase werden alle abweichenden Argumente verworfen und so einen Anschein von Einstimmigkeit geschaffen (z.B. mit "wissenschaftlicher Konsens"). Ab diesem Augenblick sind die Abweichler keine verrückten Quatschköpfe mehr, sondern werden zu Verrätern.
In der dritten Phase werden die Menschen dazu gedrängt, symbolische Akte der Duldung (z.B. einen "Kotau") zu praktizieren.
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