- den Verlust der 814 beim JG-9 eingefügt habe und
- endlich nach 3 Anläufen die kmz-Datei für GoogleEarth von der 41. Fla-Raketenbrigade korrekt ist.
Was war allerdings nochmal eine "AFS-Garage" ....
EDIT
Wie erhofft, kam gleich die Info, Danke »Das AFS war das Automatisierte FührungsSystem. Es handelte sich dabei um russische Rechentechnik, welche auf den LKW - Kabinen installiert war, die sich in eben den seitlichen verbunkerten Garagen befanden.
Die Hänger waren aufgebockt und fest mit dem Gefechtsstand, genauer den RO (Arbeitsplätze der Richtungsoffiziere hinter dem Führungsraum) verkabelt. Es gab von der unteren Etage des Gefechtsstandes auch einen Schleusendurchgang zu den Garagen, der allerdings wie die Eingangsschleuse hermetisierbar und als Bruchstelle ausgelegt war.
Die Garagen beheizten sich durch die Kabinen eigentlich selbst, die diensthabenden Mechaniker haben meist mit freiem Oberkörper drin gesessen, so viel Wärme haben die Röhren erzeugt. Russisch eben, aber man damals damit argumentiert, daß Röhrentechnik gegenüber Halbleitern als EMI-fest galt (EMI = auftretender Elektromagnetischer Impuls bei Kernwaffenexplosionen, welcher im nahen Umkreis sämtliche Elektronik durch Induktion lahmlegt). Aufgabe der ganzen Rechnerei der Kabinen war, die 1. Aufarbeitung der Rohdaten des Radars zu einer elektronischen Bildschirmdarstellung einschließlich Flugnummern und anderen Angaben. Im Führungsraum des heutigen Bunkers sind noch einige Fotos von der Staffel der damaligen runden Bildschirme ausgestellt. Weitere Aufgabe war 2. im Ernstfall abhängig von Ort und -Geschwindigkeit eines möglichen Zieles sowie Standort der jeweiligen FRA unverzüglich die richtigen Flugkoordinaten für die Raketen zu berechnen bzw. in diese einspielen zu können. Heute würde sicher ein normaler PC schaffen, wofür damals zwei LKW-Kabinen geglüht haben.«
AFS : automatisches Führungssystem:
AntwortenLöschenErrechnet die Bedrohung bein anfliegenden Zielen und gibt die rechnergestützte Empfehlung für den Schiessenden der Brigade, welche Feuerabteilung welches Ziel bekämpfen sollte .Ziele werden dann mündlich ode automatisiert an die Feuerabteilung zugewiesen. Da im AFS Ziele der luftraumaufklährung eingelesen werden ( mit einer Art Griffel auf dem 1 M Sichtgerät ) gelangen diese irgendwann in die Brigade.
Der Rechner kennt die eingemessenen Koordinaten der Raketenleitstation auf den m genau.
So ist es möglich , dass der Rechner eine Raketenleitsttion 100 Km entfernt auf den Seiten und Höhenwinkel stellt , die Entfernung auf dem Leitsichttgerät als Marke einblendet. Nach Zuschalten von Radar ist das Ziel mehr oder weniger da und wird fein abgedeckt.So können auch Ziele mit dem Teleoptischen Kanal oder RADAR aufgefasst werden. Umgedreht geht es auch. Eine Raketenleitstion trackt ein Ziel. Eine andere Feuereinheit kann dieses Ziel ohne Zielsuche sofort erfassen ohne extra Zielsuche durchführen zu müssen.
Nebenfunktionen des AFS gab es auch : Sprache wurde übertragen, sowie Informationen wie zB Raketenverbrauch . So etwas wurde von Hand über Knöpfe eingegeben. In der Raketenleitstion sah das Bedienpult wie ein altes Röhrenradio aus den 6oer aus.
Beim NEVA S 125 bestand das AFS aus einer Kabine ( neben der RLS , dem " Radio" sowie der FM Kabine und RIFU Mast 5Ja63 System.
Beim S 75 Wolchow war es so :
http://peters-ada.de/sa2_azm.htm
MFG
www.peters-ada.de
Die AFS Kabine für die Systeme S 75 und S 125 NEVA , heute auch SA2 und SA3 genannt hatten keine Röhren. In den Blöcken waren Platinenn mit Maikäfern drauf. Alles der Charme der späten 70er, aber offensichtlich ging es nicht anderst und man wollte mit einer Kabine auskommen.
AntwortenLöschenDass mit den Röhren und dem EMP Puls wurde immer wieder als Schutzbehauptung erzählt , geglaubt hat es keiner. Zumal einige Teile in der RLS / Raketenleitstation sehr wohl Schaltkreise hatten : die TV Systeme des Teleopt. Kanals in der Leitkabine, nicht zu vergessen : DER ( ! ) TRansistor in der Startrampe 5P73.
Heute würde die RLS in ein Laptop passen. So habe ich es im Jahr 2007 in Canada Cold Lake als Berater für den SA3 als erlebt.
www.peters-ada.de