Verlegung nach Sanitz, Kr. Rostock - Land, 1961 - 1962 :
nachdem am 01.03.1961 das FRR - 18 mit 7 Offz. und 256 Uffz. / Soldaten gegründet worden war, sind die Monate März - November von weiterer Formierung und intensiver Ausbildung geprägt. Kommandeur der Technische Abteilung ( TA ) ist übrigens Hptm. Ottomar Roth - nicht O. Maroth, wie in Folge 1 geschrieben. Zu dieser Zeit sind am zukünftigen Standort Sanitz Offz. - Schüler beim Baumeinschlag und Waldroden ...
nachdem am 01.03.1961 das FRR - 18 mit 7 Offz. und 256 Uffz. / Soldaten gegründet worden war, sind die Monate März - November von weiterer Formierung und intensiver Ausbildung geprägt. Kommandeur der Technische Abteilung ( TA ) ist übrigens Hptm. Ottomar Roth - nicht O. Maroth, wie in Folge 1 geschrieben. Zu dieser Zeit sind am zukünftigen Standort Sanitz Offz. - Schüler beim Baumeinschlag und Waldroden ...
Ab Juli 1961 werden durch das Lehrausbildungsregiment 12 ( LAR - 12 ) in Pinnow ebenfalls Offz. - Schüler der Flakartillerie - Schule Geltow auf Fla - Raketentechnik umgeschult. Unter ihnen sind u.a. die späteren OSL Klaus Ischner, Ernst Regorius, Adolf Siehr ....Ab Oktober kommen die Eisenbahntransporte aus der UdSSR mit der Spezialtechnik an, entladen wird in Frankfurt / Oder bzw. die Fla - Raketen vom Anschlußgleis auf dem GSSD - Flugplatz Finofurt. Einer, der als Kranführer bei der Entladung in Finofurt eingesetzt ist : Uffz.- Schüler Eberhard Kornow. Danach Transportzugführer, " Spieß " in der T / V - Kompanie bzw. nach der Strukturveränderung in der Transport - u. Instandsetzungskompanie ( TIK ), Leiter Feuerwehr. Es gibt noch einen weiteren Grund, ihn zu nennen : als Fahnenträger im Fahnenkommando FRR - 18 / 43. FRBR ist er bei 46 Vereidigungen dabei !
Es folgen Transport und Lagerung an den Standorten des LAR - 12 in Pinnow, des FRR - 16 in Bernau sowie des FRR - 17 in Stallberg. In den Monaten November - Dezember 1961 erfolgt dann die Übernahme der Technik durch die Angehörigen des FRR - 18, verbunden mit dem Beginn der Verlegung in die neuen Standorte.Dazu aber gesonderte Ausführungen.
Nach Sanitz ....
Die Technische Abteilung ( TA ) verlegt als erste Einheit in den Raum Sanitz,in das Objekt Wendfeld - konkret ein Vorkommando unter Führung von Ltn. Erich Graatz, Leiter der 1. Arbeitsgruppe. Sie bereitet die Aufnahme der Raketentransporte vor, die dann mit Unterstützung von Kräften des FRR - 16 bzw. FRR - 17 innerhalb von 10 Tagen im Kfz. - Landmarsch erfolgt. Die Überführung erfolgt bei höchster Geheimhaltungsstufe und unter Einhaltung strengster Geheimhaltungsmaßnahmen ohne Vorkommnisse. Ausgangspunkte sind sowohl Pinnow als auch Bernau. Verantwortlich für eine Marschkolonne ist Oblt. Dieter Pröhl: " ...Die Marschkolonne bestand aus jeweils 8 LKW - Zügen Typ G - 5 + E - 8 Hänger, auf den Maschinenwagen waren die Flügelkisten usw. verladen, auf den E - 8 Hängern 2 Raketen Typ DWINA, sorgfältig abgedeckt. Es waren für den gesamten Personalbestand Tage und Wochen höchster Anspannungen und Belastungen, insbesondere natürlich für die eingesetzten Militärkraftfahrer und den Kfz. - Instandsetzungszug ..."
Es folgen Transport und Lagerung an den Standorten des LAR - 12 in Pinnow, des FRR - 16 in Bernau sowie des FRR - 17 in Stallberg. In den Monaten November - Dezember 1961 erfolgt dann die Übernahme der Technik durch die Angehörigen des FRR - 18, verbunden mit dem Beginn der Verlegung in die neuen Standorte.Dazu aber gesonderte Ausführungen.
Nach Sanitz ....
Die Technische Abteilung ( TA ) verlegt als erste Einheit in den Raum Sanitz,in das Objekt Wendfeld - konkret ein Vorkommando unter Führung von Ltn. Erich Graatz, Leiter der 1. Arbeitsgruppe. Sie bereitet die Aufnahme der Raketentransporte vor, die dann mit Unterstützung von Kräften des FRR - 16 bzw. FRR - 17 innerhalb von 10 Tagen im Kfz. - Landmarsch erfolgt. Die Überführung erfolgt bei höchster Geheimhaltungsstufe und unter Einhaltung strengster Geheimhaltungsmaßnahmen ohne Vorkommnisse. Ausgangspunkte sind sowohl Pinnow als auch Bernau. Verantwortlich für eine Marschkolonne ist Oblt. Dieter Pröhl: " ...Die Marschkolonne bestand aus jeweils 8 LKW - Zügen Typ G - 5 + E - 8 Hänger, auf den Maschinenwagen waren die Flügelkisten usw. verladen, auf den E - 8 Hängern 2 Raketen Typ DWINA, sorgfältig abgedeckt. Es waren für den gesamten Personalbestand Tage und Wochen höchster Anspannungen und Belastungen, insbesondere natürlich für die eingesetzten Militärkraftfahrer und den Kfz. - Instandsetzungszug ..."
Ende Dezember 1961, zwischen Weihnachten und Neujahr, trifft die Führungsbatterie unter Ltn. Rudi Kipker als nächste Einheit in Sanitz ein, ebenfalls im Objekt Wendfeld in der Baracke untergebracht. Der Stab, die Transport - und Versorgungskompanie ( T / V - Kompanie ) unter KC Ultn. Alfred Mühlmann, die Instandsetzungskompanie ( I - Kompanie ) unter KC Hptm. Hans - Joachim Köllner verlegen später, da die eigentliche Kaserne im Waldstück " Siebenbuche " an der Landstraße Richtung Bad Sülze noch nicht fertiggestellt ist. Die Unterkunftsgebäude, das Küchengebäude, die Kfz. - Werkstatt, überall wird in Tag - und Nachschicht gearbeitet, auch die Objektstraße geht nur bis zum Waldrand, dann beginnt der Schlamm ...
Aus dem Erinnerungsbericht von OSL a. D. Günter Bennemann : " ...ich komme ursprünglich aus dem Flak - Regiment 15, das zewcks Auflösung von Wolfen nach Altwarp verlegt hatte. Dort erhielt ich den Versetzungsbefehl zum gerade neu gegründeten FRR - 18. Mit einem LKW H - 3A und mehreren Offizieren ging es los in Richtung Rostock, wo im Raum Sanitz die Dienstelle sein sollte. Aber es kam ganz anders ...in Sanitz wußte keiner der angesprochenen Einwohner, dass es hier Armee geben sollte, ja gebaut wird da unten, eine Marmeladenfabrik oder so etwas ! ...Wir fanden dann das Objekt, sahen aber sowohl in der zukünftigen Kaserne als auch im Objekt Wendfeld nur Bauarbeiter der Bau - Union Rostock und Häftlinge beim wuseln.Also wieder zurück nach Altwarp, von dort aus 2 Tage später nach Pinnow, wo wir uns nun ordnungsgemäß beim FRR - 18 meldeten. Ich wurde Politstellvertreter in der I - Kompanie. Das Regiment befand sich in der Formierungs - und Ausbildungsphase. Eines Tages hieß es wieder : auf nach Sanitz !
Mit 21 Uffz. / Sold. fuhren wir los, diesmal wußten wir, was uns erwartet. Unsere Aufgabe lautete : in den Stuben / Räumlichkeiten die Reste der Malerarbeiten entfernen, Reviere reinigen, Betten und Spinde aufstellen. Da die Objektstraße noch nicht fertig war, blieben die LKW oft im Schlamm stecken - das bedeutete dann : abladen und die Möbel schleppen ... " Als Zufahrt zur Kaserne wird in der Zeit auch das sogenannte Alarmtor genutzt, eigentlich als zusätzliches Ausfahrtstor im nördlichen Teil des Kasernengrundstückes gedacht.
Am 09.02.1962 um 19.30 Uhr ab Pinnow verlegen dann im Eisenbahntransport Richtung Sanitz die T / V - Kompanie und die I - Kompanie. Ankunft in Sanitz : am 10.02.1962, 04.30 Uhr. Entladen wird am Bahnhof Sanitz, da das Anschlußgleis zum Objekt Wendfeld noch im Bau ist, Abschluß der Entladung gegen 07.00 Uhr. Die Transporttechnik wird dann im Objekt Wendfeld im Bereich der Verladerampe abgestellt, die Kfz. - Werkstatt entfaltet in der Wendeschleife.
Das Anschlußgleis wird nach und nach fertiggestellt, Teile des Personalbestandes der Führungsbatterie werden beim Entladen und Transport der Schwellen eingesetzt. Als die ersten Eisenbahntransporte über die Gleise rollen, fehlt z.T. noch Schotter im Gleisbett und es gibt immer wieder Probleme an ehemaligen Moorlöchern im Bereich hinter der Eisenbahnbrücke, die über die F 110 Richtung Tessin führt. Wagenladungen von Splitt / Kies sind notwendig zum Auffüllen - zur Sicherheit steht auf jeden 2. Waggon ein Eisenbahner und beobachtet das Gleis !
Am 09.02.1962 um 19.30 Uhr ab Pinnow verlegen dann im Eisenbahntransport Richtung Sanitz die T / V - Kompanie und die I - Kompanie. Ankunft in Sanitz : am 10.02.1962, 04.30 Uhr. Entladen wird am Bahnhof Sanitz, da das Anschlußgleis zum Objekt Wendfeld noch im Bau ist, Abschluß der Entladung gegen 07.00 Uhr. Die Transporttechnik wird dann im Objekt Wendfeld im Bereich der Verladerampe abgestellt, die Kfz. - Werkstatt entfaltet in der Wendeschleife.
Das Anschlußgleis wird nach und nach fertiggestellt, Teile des Personalbestandes der Führungsbatterie werden beim Entladen und Transport der Schwellen eingesetzt. Als die ersten Eisenbahntransporte über die Gleise rollen, fehlt z.T. noch Schotter im Gleisbett und es gibt immer wieder Probleme an ehemaligen Moorlöchern im Bereich hinter der Eisenbahnbrücke, die über die F 110 Richtung Tessin führt. Wagenladungen von Splitt / Kies sind notwendig zum Auffüllen - zur Sicherheit steht auf jeden 2. Waggon ein Eisenbahner und beobachtet das Gleis !
Ohne den engagierten Einsatz und die Unterstützung seitens der " Bahner " würde manche Entladung länger dauern, ein Name ist seit dieser Zeit und für alle späteren NVA - Eisenbahntransporte zu einem Begriff geworden - Helmut Görlich, Leiter der Dienststelle DR Bahnhof Sanitz ...
Als erstes Unterkunftsgebäude in der Kaserne ist der hintere Block bezugsfertig, hier zieht Anfang Februar 1962 die Führungsbatterie ein, in den vorderen dann der Hauptteil des Personalbestandes der TA - ein Teil verbleibt im Objekt Wendfeld. Die am 10.02.1062 eintreffenden 2 Kompanien werden im mittleren Unterkunftsgebäude bzw. in Räumlichkeiten unterhalb des Reg. - Med. Punktes untergebracht.
Der Verpflegungsdienst unter Ultn. Günter Gerloff versorgt die Offz. / Uffz. / Sold. zu dieser Zeit noch feldmäßig, die Feldküchen stehen auf der Fläche zwischen den U - Gebäuden TA und T / V - Kompanie, gegessen wird aus dem Kochgeschirr. Die Versorgungs - Kfz. fahren auf der Objektstraße bis Höhe Stabsgebäude, dann wird der Nachschub auf ATS ( Artillerie - Transport - Schlepper, Kettenfahrzeug ) umgeladen und bis zur Verpflegungsstelle bzw. an die Entladerampe des noch im Bau befindlichen Küchengebäudes gebracht - höchste Vorsicht ist dabei geboten, denn das gesamte Gebäude steht in einer Betonwanne ! Aber dann ist auch das vorbei, das Küchengebäude " steht " ... Fortsetzung folgt !
Siehe auch: http://bernd-sanitz.blogspot.com/2009/09/aus-der-geschichte-der-43.html
Siehe auch: http://bernd-sanitz.blogspot.com/2009/09/aus-der-geschichte-der-43.html
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