Montag, 26. Januar 2009

Bilanz des Gazakriegs

"Nach Angaben der Vereinten Nationen hat der Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen 1340 Menschen das Leben gekostet, darunter 460 Kinder und 106 Frauen. Verletzt wurden 5320 Menschen, darunter 1.855 Kinder und 795 Frauen. Auf israelischer Seite starben 13 Menschen, davon vier durch Raketen, 84 wurden verletzt. Nach Angaben des Palestinian Center for Human Rights waren 197 bewaffnete Hamas-Kämpfer unter den Opfern, alle anderen seien Zivilisten gewesen." Die Presse.com

Anmerkung: Hier ist der vierte tote israelische Zivilist wieder da. Dann würde bei der israelischen Armee ein Toter "zuviel" sein: http://frgdr.com/blog/articles/fallen-cast-lead/

Den "197" toten Hamas-Kämpfer ist vermutlich genauso zu trauen, wie den "10" toten israelischen Soldaten. Das sind politisch festgelegte Zahlen. Unstrittig hat hier auf engsten Raum ein unglaubliches Massaker stattgefunden. Ungestraft durch die Weltgemeinschaft konnte eine in Dimensionen überlegene Militärmacht wochenlang bombardieren und töten.

2 Kommentare:

  1. Ist Ihnen eigentlich klar, wen Sie hier gegen
    "die bösen Juden" unterstützen.
    Hamas und Hizbollah sind Geschöpfe der Nazis!

    Götz Nordbruch. Nazism in Syria and Lebanon: The Ambivalence of the German Option, 1933-1945. New York: Routledge, 2009. 209 S. $140.00 (cloth), ISBN 978-0-415-45714-9; (cloth), ISBN 978-0-203-88856-8.

    Reviewed by Wolfgang G. Schwanitz
    Published on H-Soz-u-Kult (April, 2009)


    G. Nordbruch: Nazism in Syria and Lebanon

    Die Hizb Allah sei die Mehrheit, heißt es im grün-gelben Logo der Gottespartei, die sich dort zugleich "islamischer Widerstand im Libanon" nennt. Da ihre Aufzüge oft an solche der Nazis im Dritten Reich mit Heilsgruß, Kommandos und Jugendvereinen erinnern, fragt es sich, wie das Phänomenologische dieser knapp drei Jahrzehnte alten Bewegung zu sehen ist und was einst arabische Antworten auf den Nationalsozialismus beinhalteten. Es gab eine Lücke in der Literatur, die der Berliner Islamwissenschaftler Götz Nordbruch durch sein gediegenes Buch zum Einfluss der Nazis in Syrien und Libanon ausgefüllt hat.

    Ein Problem des Themas liegt darin, dass beide Länder nach dem Ersten Weltkrieg unter die französische Mandatsverwaltung kamen und mit dem 1922 britischen Transjordanien mit Palästina Teile der osmanischen Wilayate (Groß-)Syriens gebildet haben. Die "Bilad ash-Sham" beherrschten noch viele Köpfe, so dass etwa der Einfluss des Großmuftis von Palästina - seine Araber nannten sich oft Südsyrer - natürlich war. Dessen Ausstrahlung in Syrien und Libanon kommt zu kurz. Obwohl Amin al-Husaini der Mann mit geheimen und öffentlichen Parteien wie Organisationen, Geld, Radius und der panislamischen Idee war, die durch die Nazis zum Großsyrien, zum neuen arabischen Großreich führen sollte.

    Freilich lässt sich über die Bewertung des Angebotes der Kooperation streiten, das der Großmufti den deutschen Stellen Ende 1937 unterbreiten ließ. Nordbruch meint, es sei nicht realisiert worden. Kurzfristig gesehen, mag es stimmen. Jedoch langfristig ist viel verwirklicht worden: Amin al-Husaini hat den Nationalsozialismus propagiert, Räume des Mandats terrorisiert, Waffen erhalten, Juden boykottiert und mit allen Mitteln eine jüdische Heimstätte in Palästina bekämpft. So sehr sogar, dass er nach eigenen Worten direkt von Heinrich Himmler Mitte 1943 über "drei Millionen" Genaues Zitat siehe: Amin al-Husaini and the Holocaust, unter: http://www.trafoberlin.de/pdf-Neu/Amin%20al-Husaini%20and%20the%20Holocaust.pdf vernichtete Juden erfuhr und sich mithin zum Komplizen im Holocaust gemacht hat (diese Information fehlt hier).

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  2. Als Blog-Betreiber möchte ich mich ausdrücklich von obigen Beitrag distanzieren, insbesondere von dem Ausdruck: "die bösen Juden". Ich teile die im obigen Kommentar vertretene Aufassung nicht.

    Da ich keine strafrechtliche Relevanz sehe, lösche ich den Eintrag nicht. Vorsorglich möchte ich mitteilen, daß ich sehr wohl in der Lage bin, zwischen Menschen jüdischen Glaubens bzw. Herkunft und dem Staat Israel und seiner (Militär-) Politik zu unterscheiden.

    Im übrigen schnell Joachim über sein Ziel hinaus, die "Hamas" wurde erst 1988 gegründet und um diese Organisation als "Nazi-Geschöpf" zu betrachten, bedarf es schon sehr viel Einbildungskraft ... dagegen halte ich die Geschichte, daß der israelische Mossad Pate bei der Hamas gestanden habe, um die PLO zu spalten, für deutlich glaubhafter.

    Das alles hat aber nichts mit dem stattgefundenen und oben protokollierten Massaker der israelischen Armee an Frauen und Kindern zu tun.

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