Sonntag, 2. August 2009

Notiz: Waffenträger Eppelmann

Der ehemalige Minister für Abrüstung, Rainer Eppelmann war Waffenverweiger aus Gewissensgründen, und für die normale Grundwehrdienstzeit als waffenloser Bausoldat im MSR-1. Allerdings als Minister musste er schon mal sein Gewissen zurück stecken, denn er trug dann eine Pistole (zum Eigenschutz). Es ist davon auszugehen, daß er mit selbigen auch zu Übungszwecken geschossen hat, um sich im Ernstfall nicht selbst zu verletzen. Das war natürlich was anderes.

Das berichten nicht nur ehemalige Personenschützer, sondern auch der Generalmajor der Bundeswehr, Ekkehard Richter, in dem Buch "Was war und was bleibt: Kamingespräche ehemals führender deutscher Militärs aus Ost und West" (Herausgeber: Werner Krätschell) auf Seite 92:

Im Übrigen schreibt er später, daß er sich hätte vorstellen können, in der Bundesrepublik Deutschland zum Beispiel Bundeswehrpilot zu sein, also auch Dienst an der Waffe zu tun, vgl.: br-online.de (pdf). Zitat: "Die Waffendienstverweigerung war mein erster Akt bewussten politischen Widerstandes."

Vorsorglich:
Eine politisch motivierte Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe ist noch nicht einmal in der "Besten aller Welten", sprich "Deutschland", möglich! Hier kann ich nicht sagen: "Für Frieden und Sozialismus - jederzeit mit der Waffen in der Hand aber für imperialistische Kriege niemals!" Da geht die Kriegsdienstverweigerung in der BRD schief. In der DDR hat's bei Eppelmann funktioniert. Entweder hat er was vom Frieden erzählt oder, da der Dienst bei den Bausoldaten grundsätzlich voraussetzungslos war, ging es eben.

1 Kommentar:

  1. so ein ungedienter angeblicher waffenverweigerer verkauft nva-soldaten als ,,gediente in fremden armeen,, pfui teufel kirchendiener eppelmann

    AntwortenLöschen